Aktionsgemeinschaft "Essen forscht und heilt" setzt auf die Vernetzung aller institutionellen Anbieter im Gesundheitsbereich
Auf eine erfolgreiche zehnjährige Geschichte kann die Aktionsgemeinschaft "Essen forscht und heilt" zurückblicken. Im September 1998 wurde der Verbund gegründet, um lokal, regional, national und international auf die medizinischen Qualitäten der Stadt aufmerksam zu machen. "Inzwischen haben wir viel erricht", meint Winfried Book von der Geschäftsstelle des Verbundes. "Es ist gelungen, alle institutionellen Anbieter von Gesundheit und Gesundheitswirtschaft zu vernetzen."
Unter der Federführung von AOK und der Essener Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft (EWG) nahm "Essen forscht und heilt" die Arbeit mit zahlreichen Partnern auf. "Schon damals gab es in der Stadt ein gutes Gesundheitspotenzial, nur keiner wusste es", erklärt Helmut Kiedrowicz von der AOK. Bis heute steht der "Vernetzungsgedanke" bei der Arbeit des Verbundes im Vordergrund, denn darin liegt die Stärke des Gesundheitsstandortes Essen. "Qualität in diesem Bereich ist bedeutend als Standortfaktor für Unternehmen und für die Profilierung der Stadt selbst", so Winfried Book.
Vor dem Hintergrund einer bestmöglichen medizinischen Versorgung und der Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze, versucht die Aktionsgmeinschaft die verschiedensten Gesundheitsanbieter in die Stadt zu holen. "Während 1998 rund 30 000 Beschäftigte im Gesundheitswesen arbeiteten, sind es heute etwa 45 000 Menschen", so Book. "Damit ist die Medizin der größte Arbeitgeber in Essen."
Onkologie, Transplantation, Herz-Kreislauf-Medizin, Altenmedizin, Lungenfachkunde und Naturheilkunde bilden die Schwerpunkte. "Wir sind hier sowohl in der Spitzenmedizin wie in der Breitenversorgung gut aufgestellt", so Book und verweist auf den Patiententourismus, der deswegen aufkommt. "Etwa 70 000 Patienten kommen jährlich von außerhalb, um sich in Essen versorgen zu lassen." Infos: www.essen.de/gesundheit und Tel: 820 2429.