ESSEN/MÜLHEIM. Am Wochenende 7. bis 9. März kam es im Stadtgebiet Essen sowie Mülheim zu neun Fällen häuslicher Gewalt.

Die meisten Auseinandersetzungen geschahen unter Einfluss von Alkohol zwischen den Ehepartnern oder deren Familienangehörigen, so die Polizei. So geschehen am Sonntagabend in Altenessen Nord. Laut Aussage einer 20-Jährigen betrat ein 51 -jähriger, der seit Mittag Schnaps konsumiert habe, ihr Zimmer gegen 17.30 Uhr und regte sich darüber auf, dass sie fern sah. Er nahm einen hölzernen Küchenstuhl und schleuderte diesen in Richtung Bett, wo die Tochter saß. Sie wurde an der rechten Kopfhälfte getroffen.

Die 48-jährige Mutter kam der Tochter zu Hilfe, wurde jedoch von dem gewalttätigen Ehemann weggeschubst. Aus Angst flüchteten beide Frauen in den Hausflur und alarmierten die Polizei. Der alkoholisierte 51-Jährige wurde mit zur Polizeiwache genommen, ein Alkoholtest durchgeführt. Anschließend ein Wohnungsverweis mit 10-tägigem Rückkehrverbot ausgesprochen. Für die Zeit der Wohnungsverweisung kann der verwiesene Mann bei seinem Bruder nächtigen. Die Wohnungsschlüssel wurden an die Ehefrau übergeben.

Insgesamt wurden von der Polizei am Wochenende sechs Wohnungsverweise mit Rückkehrverbot ausgesprochen. Eine Person wurde ins polizeiliche Gewahrsam genommen.