Essen. Der Fahrgastverband “Pro Bahn“ fordert, kurzfristig sechs bis acht neue U-Bahnen zu kaufen. Anlass ist das Verkehrschaos während der Spiele-Messe.

Nach dem Verkehrschaos im Essener U-Bahnnetz anlässlich des Besucherandranges während der Spiele-Messe im Oktober fordert der Fahrgastverband „Pro Bahn“ die Evag und die Stadt auf, kurzfristig sechs bis acht neue U-Bahnen zu kaufen.

Die Publikumsmesse brachte den U-Bahn-Verkehr zeitweise ins Stocken. Züge waren überfüllt, Zugänge mussten gesperrt werden. Pro-Bahn-Sprecher Lothar Ebbers schlägt vor, dass Essen sich an Düsseldorf und Köln dranhängt, die gerade neue Stadtbahnen ordern. Die Ruhr-Metropole könnte die aktuelle Bestellung ausweiten, so Ebbers.

Dafür wäre zwar ein zweistelliger Millionenbetrag nötig. Der Fahrgastverband betont, dass auch Bochum mit Neubeschaffungen Engpässe beseitigt habe. Der Verband plädiert zudem für Verstärkerfahrten zu wichtigen Messen schon werktags ab neun Uhr. Die U11 sollte nur zwischen Messe und Berliner Platz fahren. Richtung Altenessen könnten die U17 und U18 rollen.