Essen. . Ein Löschzug der Feuerwehr hat eine festsitzende Katze aus einem acht Meter hohen Baum gerettet. Warum die Rettung von Katzen gefährlich ist.
Ein verzweifelter Katzenbesitzer hat Mittwochnacht die Feuerwehr um Hilfe gebeten: Der Mann hatte seine seit zwei Tagen vermisste Katze in der Krone eines etwa acht Meter hohen Baumes entdeckt.
Also rückte ein Trupp mit Löschfahrzeug nach Tagesanbruch zum Baum an der Straße Barchemhöhe in Bedingrade aus. Der Katzenbesitzer hatte vergeblich versucht, seinen Stubentiger herunter zu locken beziehungsweise das Tier mit einer Leiter zu erreichen.
Feuerwehr: Katzenrettung ist gefährlich
Die Einsatzkräfte fuhren eine Drehleiter zur Baumkrone aus. In der Höhe bekam ein Feuerwehrmann die etwa zwei Jahre alte Katze dann zu fassen.
„Das ist gar nicht einfach“, erklärt Wachabteilungsleiter Sascha Keil. „Oft klettern die Katzen noch weiter nach oben, häufig reagieren sie auch aggressiv.“ Und der Katzenbiss sei „sehr gefährlich“, so Keil, „weil die Zähne unsere Handschuhe durchdringen können und dabei oft Krankheitserreger übertragen werden.“ Mehrere Essener Feuerwehrleute seien so bei der Rettung von Katzen gebissen und verletzt worden.
Auch wenn es den Katzen mitunter schwer falle, Bäume wieder hinunterzuklettern, erklärt Keil, „kommen die meisten irgendwann doch wieder runter, wenn der Hunger zu groß wird“. Wenn der Notruf eines Halters die Feuerwehr Essen allerdings erreiche, „dann schauen wir uns das auch an und entscheiden, ob wir helfen können.“ (pw)