WAZ, 24. Oktober 1976. .
Nachtflüge auf dem Flughafen Essen-Mülheim treiben die Anwohner auf die Barrikaden. Die Schutzgemeinschaft Fluglärm klagt über unerträglichen Lärm bei startenden und landenden Maschinen der Westdeutschen Luftwerbung, bei Überflügen seien Werte bis zu 100 Dezibel gemessen worden. Die Initiative will Landesverkehrsminister Riemer verklagen, der die Nachtflüge per Sondergenehmigung möglich machte. Die Umleitung dieser Flüge nach Köln-Wahn koste monatlich bis zu 5000 DM extra, hatte das Unternehmen argumentiert. Die Initiative erwägt sogar, dieses Geld aufzubringen, sollte der juristische Erfolg ausbleiben.