Essen. . Das weitere Bahnhofsumfeld mit dem Willy-Brandt-Platz gehört künftig zu den Einsatzschwerpunkten der Polizei. Vorbild ist der Rheinische Platz.
- Stadt bemüht sich um mehr Sicherheit und Ordnung auf dem Willy-Brandt-Platz
- Verdrängung der Trinkerszene gelingt bislang aber nicht
- Künftig will nun auch die Polizei dort mehr Präsenz zeigen
Die Polizei will rund um den Willy-Brandt-Platz mehr Präsenz zeigen und dort für mehr Sicherheit und Ordnung sorgen. „Wir werden das Umfeld des Bahnhofs verstärkt im Auge haben und uns dort öfters zeigen“, kündigte ein Sprecher der Polizei an. Damit verfolgt die Polizei am südlichen Ende der Innenstadt ein ähnliches Konzept wie am Rheinischen Platz in der Nord-City, der schon seit einiger Zeit ein Einsatzschwerpunkt wegen des massiven Drogenhandels ist. „Dort haben wir einen deutlichen Rückgang der Straftaten erreicht“, betont der Polizeisprecher. Demnächst wird es am Rheinischen Platz auch eine Kameraüberwachung geben. Wie viele Beamte jetzt das weitere Bahnhofsumfeld bestreifen werden, ließ der Sprecher offen. Das ergebe sich täglich neu, je nach Einsatzlage.
„Ich begrüße das sehr“, reagierte Ordnungsdezernent Christian Kromberg. „Das passt in unser Gesamtkonzept.“ Die Stadt arbeitet seit einigen Monaten daran, die Trinker- und Drogenszene vom Willy-Brandt-Platz zu verdrängen – bislang mit wenig Erfolg. Auch auf dem benachbarten Heinrich-Reisner-Platz beklagen sich die Geschäftsleute über Ruhestörung, Vandalismus und wildes Urinieren.