Werden. .

In der Ratssitzung am Mittwoch beantragte die Ratsfraktion der Grünen, dass bei der weiteren Bearbeitung des Nahverkehrsplans ein 20-Minuten-Takt beim Ortsbus Werden eingeplant werden solle. Die Vorlage der Stadt Essen und der Antrag von SPD und CDU zum Nahverkehrsplan gehen hingegen von einem 30-Minuten-Takt aus. Dazu erklärt Ernst Potthoff, verkehrspolitischer Sprecher der Ratsfraktion der Grünen: „Die Verwirklichung des neuen Ortsbusses ist wesentlicher Bestandteil des Verkehrskonzeptes Werden. Dieser Ortsbus soll die Wohngebiete in Werden, Fischlaken und Heidhausen besser erschließen. Zu einer nennenswerten Steigerung der Fahrgastzahlen wird es jedoch nur kommen, wenn der bisherige 30-Minuten-Takt der Linien 180 und 190 auf einen 20-Minuten-Takt des Ortsbusses umgestellt wird.“

Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) soll im Rahmen des Verkehrskonzeptes über eine dichtere Erschließung des Stadtteils selbst sowie über direktere Fahrwege und schnellere Verbindungen zu angrenzenden Stadtteilen attraktiver gestaltet werden. Das ÖPNV-Konzept setzt auf eine Trennung der überörtlichen Verbindungs- und der örtlichen Erschließungsfunktion.

Kapazitätsausbau als Option

Der von der Stadt beauftragte Planer schlägt einen solchen 20-Minuten-Takt für den Werdener Ortsbus auch in seiner Zielvariante C („Kapazitätsausbau“) vor. In der Verwaltungsvorlage wird allerdings eine weitere Bearbeitung des Nahverkehrsplans auf der Grundlage der Zielvariante B („Kontinuität“) vorgeschlagen, die von einem 30-Minuten-Takt beim Ortsbus Werden ausgeht. Der Antrag von SPD und CDU stellt ebenfalls auf eine weitere Bearbeitung des Nahverkehrsplans auf der Grundlage der Zielvariante B ab. Die große Koalition will die Variante C „Kapazitätsausbau“ lediglich als Option offenhalten.

Der Antrag der Grünen fand in der Ratssitzung dann allerdings keine Mehrheit; lediglich die Fraktion der Linken und die Gruppe Schöner Links votierte für den Antrag.