Essen. . Nach dem tödlichen Angriff des 21 Jahre alten Ben F. auf seine Mutter Angelika (57), sagt Oberstaatsanwältin Birgit Jürgens, sei ein klares Motiv nicht erkennbar.
- Es hat im Vorfeld des Tötungsdelikts offenbar keinen Streit zwischen Mutter und Sohn gegeben
- Ein klares Motiv für die Tat sei bislang nicht erkennbar, sagt die Staatsanwaltschaft
- Mit welcher Stichwaffe der 21-Jährige seine Mutter angegriffen haben soll, ist nicht bekannt
Der tödliche mutmaßliche Angriff des 21 Jahre alten Ben F. auf seine Mutter Angelika (57) in der Wohnung seiner Tante an der Stoppenberger Grabenstraße kam offenbar wie aus heiterem Himmel. Es habe im Vorfeld der Bluttat keinen Streit gegeben, ein klares Motiv sei nicht erkennbar, sagte Oberstaatsanwältin Birgit Jürgens am Montag auf Nachfrage: „Das ist alles ein bisschen rätselhaft.“ Es gebe auch weiterhin keine Hinweise darauf, dass Alkohol, Drogen oder eine psychische Krankheit Auslöser für das Verbrechen hätten sein können.
Das Opfer war arglos, ein Angriff nicht zu befürchten, so die Staatsanwaltschaft
Wie berichtet, hatten Anwohner der Grabenstraße am Samstag die Polizei alarmiert. Beamte fanden in der Erdgeschosswohnung die durch mehrere Stiche lebensgefährlich verletzte Frau. Der Notarzt war schnell am Tatort, doch konnte er nicht mehr viel tun: Angelika F. starb blutüberströmt in der Wohnung ihrer Schwester. Beamte einer Einsatzhundertschaft überwältigten Ben F. auf der Straße. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft. Der Haftbefehl lautet auf Mord, weil das Opfer arglos und ein Angriff nicht zu befürchten gewesen sei.
Mit welcher Stichwaffe der 21-Jährige seine Mutter angegriffen haben soll, ist nach wie vor unklar. „Wahrscheinlich aber“, so die Oberstaatsanwältin“, „hat er sie nicht mitgebracht“. Ben F. und seine Mutter seien häufiger aus Mülheim nach Essen gekommen, um Verwandte zu besuchen.(j.m.)