Essen. . Zeitreise in der Grugahalle: Mit dem Film„The Beatles: Eight Days A Week“ wird der Kult um die „Fab Four“ spürbar. Einmaliges Kino-Event in Essen.
- Grugahalle erinnert an den denkwürdigen Auftritt der Beatles im Sommer 1966 in Essen
- Oldtimer, historisch ausgestattete Geschäfte und Dutzende von Komparsen sorgen für Atmosphäre
- Im Anschluss an den neuen Beatles-Film gibt es als Zugabe noch einen Konzertmitschnitt aus New York
Madonna hat den Film schon gesehen. Ebenso wie Bob Geldof und Eric Clapton, die am Donnerstagabend bei der Weltpremiere in London zusammen mit Ringo Starr und Paul McCartney auf die alten Beatles-Zeiten anstießen.
Kurz nach dem offiziellen Kinostart werden auch rund 4000 Zuschauer in der Grugahalle die Gelegenheit haben, den Film „Eight Days A Week - The Touring Years“ – Ron Howards schon jetzt hoch gelobtes Werk über die wenigen Tourneejahre der britischen Kultband – in ganz besonderer Atmosphäre zu erleben. Am Dienstag, 27. September, verwandelt sich die Grugahalle dazu noch einmal in eine brodelnde Beatles-Kultstätte. Mit ganz viel 60er-Jahre-Flair, authentischen Kostümen und einem bislang noch nie aufgeführten Konzertmitschnitt aus dem New Yorker Shea-Stadion von 1965.
„The Beatles. Eight Days A Week – The Experience“ soll nämlich nicht nur eine Filmvorstellung sein, sondern eine echte Zeitreise in die denkwürdige Kreisch- und Jubelphase der Pilzköpfe: mit aufwendigen Kulissen, historisch ausgestatteten Geschäften, einem Oldtimer Autokino und authentischen Fahrgeschäften, die Grugahalle, Backstage-Bereich und Außengelände zurückverwandeln. Schauspieler und Komparsen sind ebenfalls angeheuert, die Sixties aufleben zu lassen.
Dass die Wahl für diese außergewöhnliche Beatles-Experience auf Essen gefallen ist, kommt nicht von ungefähr. In der denkmalgeschützten Grugahalle haben die Beatles am 25. Juni 1966 schließlich zwei ihrer legendären Konzerte der Bravo Beatles Blitztournee gespielt. Damals jubelten 17 000 Fans den Musikern aus Liverpool zu, einer der bis heute denkwürdigsten Auftritte der Band, die schon ein Jahr später Geschichte war. Denn die aktive Konzertphase der Beatles dauerte gerade mal vier Jahre, von 1962 bis 1966.
Zum Film
Die Film-Dokumentation „The Beatles: Eight Days A Week - The Touring Years“ läuft seit Donnerstag in den bundesdeutschen Kinos. Die 138-minütige Streifen begleitet die Band während ihrer Tour-Jahre, von den Anfängen im Hamburger Star Club bis zum letzten Konzert in Candlestick Park in San Francisco 1966. Neben John Lennon, Paul McCartney, George Harrison und Ringo Starr kommen auch berühmte Zeitzeugen zu Wort.
Regisseur Ron Howard hat sich in Hollywood mit cineastischen Großtaten wie „Apollo 13“ oder den Dan Brown-Verfilmungen „Illuminati“ und dem „Da Vinci Code – Sakrileg“ einen Namen gemacht. Für die Wissenschaftler-Verfilmung „The Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn“ mit Russell Crowe bekam er 2002 den Oscar. Für „Rush“ holte er den deutschen Schauspieler Daniel Brühl als Rennfahrer Niki Lauda vor die Kamera.
Auf diese Zeit konzentriert sich der Dokumentar-Film von Oscar-Preisträger Ron Howard, der zuletzt Kinoerfolge wie den Niki Lauda-Film „Rush“ und die Dan Brown Verfilmung „Illuminati“ gedreht hat. Mit dem Auftrag einer neuen, weiterführenden Beatles-Verfilmung hat ihn Ex-Pilzkopf Paul McCartney persönlich betreut und eigenes Film- und Fotomaterial beigesteuert. So soll „Eight Days A Week“ mehr als ein Konzertfilm sein, sondern auch die vier unterschiedlichen Persönlichkeiten beleuchten und ihr Verhältnis untereinander, wie sie Songs schrieben, Entscheidungen trafen, die Welt im Sturm eroberten und wieder von der Bühne abtraten.
Mitschnitte auswendig restauriert
Während die Zeit in der Grugahalle dabei optisch zurückgedreht wird, wurde das Archivmaterial auf den neuesten digitalen Stand gebracht. Manche der raren Ton-Aufnahmen, teilweise so genannte Bootlegs, also nicht offizielle Mitschnitte, wurden aufwendig restauriert und das Bildmaterial digital „remastert“.
Die cineastische Beatles-Zeitreise beginnt in Manchester, führt durch die kleinen Clubs in Hamburg und Liverpool direkt in die großen Stadien von New York bis Tokio, die die „Fab Four“ als erste Band der Welt bespielten, lässt aber auch die intimen Momente im Tourbus nicht aus.
Infos: Einlass Beatles-Experience: 19 Uhr. Filmbeginn: 20.30 Uhr. Im Anschluss wird der halbstündige Konzertmitschnitt aus New York gezeigt. Tickets: 30 € zzgl VVK-Gebühr an bekannten Vorverkaufsstellen und www.eventim.de
Beatles '66 in Essen
