Essen. Aufatmen bei den Verantwortlichen in Essen: Ein Flüchtling aus Ghana, der die Behörden in Atem gehalten hatte, sitzt im Flugzeug in sein Heimatland.
Der 23 Jahre alte Ghanaer, der mehrfach in Essen randaliert und Autos demoliert hatte, ist auf dem Weg in sein Heimatland. Wie berichtet, war der Flüchtling am Dienstagfrüh um sechs Uhr in seiner Unterkunft abgeholt und in Abschiebehaft gebracht worden. Dort hätte er maximal vier Wochen verbleiben dürfen, doch nun ging offenbar alles ganz schnell. „Der Mann sitzt im Flugzeug“, erklärte Oberbürgermeister Thomas Kufen am Freitag.
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Der Ghanaer war seit 2014 in Essen und wiederholt negativ aufgefallen. Öffentlich bekannt wurde zunächst sein Gewaltausbruch im Sozialamt im Juli diesen Jahres, später zertrümmerte er mehrfach Fahrzeuge und ängstigte Anwohner seiner Flüchtlingsunterkunft. Es gab aber offenbar keine Handhabe, ihn in Untersuchungshaft zu nehmen oder in eine Psychiatrie einzuweisen. OB Kufen hatte daher alle Hebel in Bewegung gesetzt, um den 23-Jährigen abschieben zu lassen. „Wir sind erleichtert, dass das nun gelungen ist“, betonte Kufen am Freitag.