Essen. Mit gerade mal 76.624 Badegästen liegt der Besuch in den fünf Essener Freibädern in diesem Jahr noch hinter dem des „Horrorjahres“ 2014.

  • Entsprechend deutlich schrumpfen auch die Einnahmen: minus 55 Prozent
  • Sport- und Bäderbetriebe hoffen auf eine anhaltende Trockenperiode
  • Saison endet in sechseinhalb Wochen am 31. August

Als die städtischen Sport- und Bäderbetriebe vor zwei Jahren die Bilanz der damaligen Freibadsaison zogen, standen unterm Strich gut 192.000 Besucher – und die seufzende Erkenntnis, dass es schlimmer wohl nimmer kommen kann. Anno 2016 fürchten sie: Doch, das geht.

„Was soll man zu dieser Saison sagen?“ entfährt es Kurt Uhlendahl beim Blick auf die Statistik, sechseinhalb Wochen vor dem Saisonende: Mit 76.624 Badegästen notiert er verglichen mit dem Vorjahr einen Rückgang um 52 Prozent, man liegt damit noch um 6500 Besucher unter dem Wert des „Horrorjahres“ 2014.

Hoher Zuschussbedarf

Das macht sich selbstredend auch in der Kasse bemerkbar: Mit gut 116.000 Euro dümpeln die Einnahmen um rund 144.000 Euro hinter denen des Vorjahres. 80.000 Euro bescherte dabei allein der Ticket-Verkauf im Grugabad, in dem sich in der aktuellen Saison bislang 32.178 Besucher in die Fluten stürzten.

Wenn jetzt nicht bald der Sommer ausbricht und vor allem eine anhaltende Trockenperiode mit sich bringt, wächst der Zuschussbedarf in lichte Höhen: Nach Uhlendahls Angaben wurde in 129 Betriebstagen 2015 jedes verkaufte Grugabad-Ticket rechnerisch mit 9,48 Euro bezuschusst. Dass man auch 2016 noch erträgliche Werte erreicht, dafür ist noch Zeit bis 31. August.