15. Juli 1976. .

15 Jahre nach der Stilllegung der letzten Fähre an der Ruhr, der Annenfähre, die zwischen Rellinghausen und Überruhr pendelte, wird eine neue Verbindung zwischen der Ruhrhalbinsel und der Stadt eröffnet: Um 11.15 Uhr, so berichtet die WAZ vor 40 Jahren, durchtrennt Staatssekretär Dr. Heinz Nehrling vom NRW-Verkehrministerium ein über die Fahrbahn gespanntes Band und gibt den 2,4 Kilometer langen Abschnitt, der von der Ruhrallee in Richtung Überruhr führt, für den Verkehr frei. Die heutige Konrad-Adenauer Brücke, die in die Marie-Juchacz-Straße übergeht und in die Überruhrstraße mündet, kostete 22,9 Millionen D-Mark. Die Bauzeit betrug zweieinhalb Jahre. Für den Bau musste das Landesstraßenbauamt Essen vor allem wegen der unmittelbaren Nachbarschaft der städtischen Wassergewinnungsanlage kostenaufwendige Auflagen erfüllen: Die Straße musste abgedichtet, die Böschungen mit einer wasserdichten Kunststofffolie und einer meterdicken Lehmschicht versehen werden. Zudem wurden für 700 000 D-Mark Lärmschutzwände zwischen der Langenberger- und der Überruhrstraße errichtet.