Essen. Essener EBB-Ratsherr Jochen Backes hat die Arbeiterwohlfahrt für ihre Absicht kritisiert, Awo-Mitarbeiter zu entlassen, sofern diese der AfD angehörten.

In der Debatte um den Umgang der Essener Arbeiterwohlfahrt mit AfD-Mitgliedern hat EBB-Ratsherr Jochen Backes die Awo kritisiert. Wie berichtet, droht die Awo damit, Mitarbeiter zu entlassen, sofern diese der AfD angehörten.

„Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden“, schreibt Backes im sozialen Netzwerk Facebook. Die von Awo-Geschäftsführer Oliver Kern angekündigte „Überwachung der politischen Einstellung aller Arbeitnehmer sind mit meinem Verständnis eines Rechtsstaates nicht zu vereinbaren“, so Backes, der früher selbst AfD-Mitglied war, die Partei aber nach ihrem Rechtsruck und dem Abgang von Parteigründer Bernd Lucke verlassen hat. Backes: „Dank Herrn Kern kann sich die AfD in ihrer Lieblingsrolle – der des Opfers – darstellen. Herr Kern betreibt dadurch leider indirekt das Geschäft der AfD.“

Die Auseinandersetzung mit den Thesen der AfD könne nur politisch gewonnen werden. „Die AfD ist getragen vom Geist, der stets verneint.“ Verantwortung werde abgelehnt. Das sehe man auch am heutigen AfD-Mann und früheren Sozialdemokraten Guido Reil, der im Rat der Stadt zur Flüchtlingspolitik geschwiegen und den Beschlüssen von SPD und CDU zugestimmt habe.

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