Essen. . Die Essener sollen 2017 nicht nur dabei sein, sondern sich engagieren. Mit einem Logo können sie ausdrücken, dass sie sich mit dem Projekt identifizieren.

Kein halbes Jahr mehr, dann ist es soweit. Dann darf sich Essen als „Grüne Hauptstadt Europas 2017“ präsentieren. Noch darf man gespannt sein, was sich die Macher im Alfred-Herrhausen-Haus am Stadtgarten alles ausdenken, welches Programm sie der Öffentlichkeit präsentieren werden. Fest steht bereits heute: Die Essener sollen nicht nur Zuschauer sein im Grünen-Hauptstadt-Jahr. Sie sollen sich aktiv beteiligen. „Denn die Essener dürften stolz sein auf das, was sie über Generationen geschaffen haben“, sagte Oberbürgermeister Thomas Kufen, der zum Projekt das passende „Mitmach-Logo“ präsentierte.

Jedermann findet es ab sofort im Internet auf der Seite www.gruene-hauptstadt.essen.de und kann es dort kostenlos zur freien Verwendung herunterladen – um es zum Beispiel aufs eigene Briefpapier zu drucken, um es auf E-Mails zu verwenden oder Geschenkpapier damit zu schmücken. „Es ist ein Logo, das alle Bürgern nutzen können, die sagen, ich möchte dabei sein“, so OB Kufen.

Das Logo orientiert sich am offiziellen Symbol der Stadt, das Evag-Designer Klaus Falke für die Grüne Hauptstadt 2017 entworfen hat: grüne Bänder zwischen Ruhr und Emscher. Daran angelehnt stellt es abstrakt das Städtekennzeichen „E“ für Essen dar, es steht aber auch für Europa und soll damit nicht zuletzt jene Internationalisierung symbolisieren, an der es Essen noch fehlt, wie Kufen anmerkte.

„Wir wollen die Menschen emotional ansprechen und zum Mitmachen animieren“, sagte Umweltdezernentin Simone Raskob.

UmweltschutzMit einem Logo ist es da nicht längst nicht getan. Kufen und Raskob bauen auf den überarbeiten Auftritt im Internet. Dort werden künftig alle Veranstaltungen und Aktionen im Grünen-Hauptstadt-Jahr vorgestellt, insbesondere Projekte, an denen Bürger sich beteiligen können. Wer die Grüne Hauptstadt als Sponsor unterstützen möchte, wird dort ebenfalls fündig. Mit Emotionen und gutem Willen allein, lässt sich das Projekt nicht stemmen.

Im Herbst wollen sie im Grüne-Hauptstadt-Büro schon mal informationstechnisch nachlegen mit einem Auftritt im sozialen Netzwerk Facebook und mit dem elektronischen Kurznachrichtendienst Twitter.

Und das Programm? Das wächst von Monat zu Monat, sagt Kufen. Erst im November will man die Katze aus dem Sack lassen und verraten, was Bürger und Besucher erwarten dürfen. Simone Raskob gibt einen Vorgeschmack: „Wir werden keine geleckte, keine aufgeräumte Stadt zeigen. Wir werden so robust sein, wie wir sind.“