Essen. . Die 21. Auflage des Innenstadt-Festivals findet vom 2. bis 4. September statt und bietet 100 Stunden Musik. Daneben gibt es Gedankenspiele, Eintritt zu nehmen.

Essen Original, das große Innenstadt-Festival, geht vom 2. bis 4. September in die 21. Auflage. Auf sechs Bühnen gibt es 100 Stunden Musik – von Klassik bis Heavy Metal. Als Headliner tritt der aus Fernsehen bekannte Soulsänger Seven auf. „Umsonst und draußen“, heißt es dann in Essen einmal mehr. Aber vielleicht künftig dann nicht mehr. Wird beim Großfestival bald mal Eintritt fällig?

Günter Maiß ist bei der Essen Marketing (EMG) Projektleiter für Essen Original. In dieser Funktion reist er durch Deutschland und schaut sich bei anderen Innenstadt-Festivals um. So kam er auch ins schöne Bingen am Rhein. „Dort nehmen sie Eintritt. Ein interessanter Gedanke. Damit kann man das Budget aufbessern“, sagte Maiß anlässlich der Programmvorstellung von Essen Original. Ein Drei-Tages-Ticket kostet in Bingen 26 Euro, ein Tagesticket 16 Euro.

Ein Gedankenspiel, nicht mehr. Aber auch bei der EMG wachsen die Etats nicht. In Essen gibt es allerdings in Sachen Eintritt ein Problem: Zum Konzertbereich in der Innenstadt gibt es 27 Zugänge, durch die die 250 000 Zuschauer hereinströmen können. Da ist es bereits mit großem Aufwand verbunden, das Glasverbot im Festivalbereich zu überwachen.

Musikalisch geht es unterdessen dieses Jahr einmal mehr querbeet. Die EMG und das Kulturbüro der Stadt haben ein Programm mit Pop, Rock, Klassik, Heavy Metal, Jazz und Weltmusik zusammengestellt. „80 Prozent der Künstler kommen gebürtig aus Essen oder leben hier“, setzt EMG-Geschäftsführer Dieter Groppe auf Heimatklänge. Freunde von Schlager und Elektro müssen dieses Jahr allerdings auf ihre Musik verzichten. Die Elektro-Bühne lag in einem schwierigen Sicherheitsbereich. Beim Schlager war den Organisatoren zu viel Playback auf der Bühne. „Wir wollen handgemachte Livemusik“, betont Groppe.

Headliner Seven, bekannt aus der Vox-Musiksendung „Sing meinen Song“, tritt am Samstag, 3. September, ab 22 Uhr auf dem Kennedyplatz auf. Weitere prominente Künstler sind Marquess, Der Wolf und das Ron Spielman Trio. Sonntag spielen die Philharmoniker.

Wichtig aus Veranstalter-Sicht ist einmal mehr das Wetter: „Wir haben gutes Wetter bestellt“, sagt Dieter Groppe und schmunzelt: „Aber bisher leider noch keine Rückmeldung bekommen.“