Der städtische Eigenbetrieb Grün und Gruga wird rückwirkend zum 1. Januar 2016 aufgelöst und in die Stadtverwaltung überführt. Die Aufgaben übernimmt ein Grünflächenamt wie es bis 2002 der Fall war.
Die Mehrheit des Rates sah angesichts des finanziellen Defizits des Eigenbetriebes keine Alternative zu diesem Schritt und votierte für die Auflösung, Trotz anerkannt guter Arbeit der Mitarbeiter, wie mehrere Redner betonten. Grüne und Linke plädierten vergebens, es bei der weitgehenden Selbständigkeit von Grün und Gruga zu belassen.
Der Eigenbetrieb war 2002 gegründet worden, um die Pflege der kommunalen Grünflächen, der Wälder sowie den Betrieb der städtischen Friedhöfe und des Grugaparkes zu übernehmen. Vor dem Hintergrund des damaligen kameralen Haushalts ein sinnvoller Schritt, um kaufmännische Instrumente zur Steuerung des Betriebes einzusetzen, wie die Verwaltung betonte. Die jetzige Rückführung sei notwendig, um das Defizit im Haushalt der Stadt Essen auffangen zu können, so Oberbürgermeister Thomas Kufen. Durch die Auflösung des Eigenbetriebs und des Sondervermögens können beispielsweise Vermögen und Schulden des Betriebs verrechnet werden. Die Reintegration in die Verwaltung habe keine Auswirkungen auf die Dienstleistungen und Aufgaben von Grün und Gruga.