Essen. Wallach ist am Dienstag in einen Graben in Essen-Byfang gestürzt. Es folgte eine aufwendige Rettungsaktion. Pferd erholte sich nicht von dem Sturz.
- 18 Jahre alter Wallach muss nach aufwendiger Rettungsaktion trotzdem eingeschläfert werden
- Pferd sei nicht mehr alleine auf die Beine gekommen, erklärte die Feuerwehr
- Zahlreiche Helfer hatten am Dienstag um das Leben des Pferdes gekämpft
Stundenlang hatten Essener Feuerwehr, Tierarzt und Mitglieder des Reitervereins Byfang am Dienstag um das Leben des in einen Graben gestürzten Schulpferds "Laptop" gekämpft. Doch leider vergebens: Der 18 Jahre alte Wallach musste am Dienstagabend eingeschläfert werden, teilte Mike Filzen, Sprecher der Feuerwehr Essen am Mittwochmorgen mit: "Trotz umfangreicher tierärztlicher Maßnahmen ist das Pferd nicht mehr auf die Beine gekommen."
Aufwendige Rettungsaktion
Die Feuerwehr war am Dienstag gegen 12 Uhr alarmiert worden. Die Stallmeisterin des Reitervereins hatte das Unglück bemerkt und die Rettungskräfte gerufen. Offenbar lag der etwa 600 Kilogramm schwere Wallach, der am Morgen auf die Weide nahe der Straße Kleine Heide gebracht worden war, schon länger in dem im Graben fließenden Bachlauf. Offenbar hatte das Pferd eine Absperrung seiner Weide durchbrochen und war ganz in der Nähe in den Bachlauf gerutscht und nicht mehr aus eigener Kraft herausgekommen. Das Tier habe sich zu dem Zeitpunkt, als die Feuerwehr eintraf, in keinem guten Zustand befunden, hatte Filzen noch am Dienstagmittag erklärt.
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Die Rettungsaktion war besonders aufwenig, da das Gelände nur schwer zugänglich ist. Schwere Fahrzeuge konnten wegen der morastigen Wiese nicht bis zur Unglücksstelle vorfahren. Die Retter gruben mit bloßen Händen im Morast unter dem Tier kleine Tunnel, um die Rettungsgurte hindurch zu ziehen und den Wallach anschließend mittels einer an einem Feuerwehrkran – der in circa 90 Metern Entfernung stand – befestigten Seilwinde aus dem Graben zu ziehen.
Wie Feuerwehrsprecher Mike Filzen erklärte, erhielt der Wallach während der Rettungsaktion Beruhigungsmittel vom Tierarzt. Am Dienstagnachmittag versuchte das Tier mehrfach auf die Beine zu kommen, dies gelang "Laptop" jedoch nicht, so Filzen am Dienstagnachmittag: "Die Situation hat das Tier wohl sehr stark belastet."