Sicherlich gibt es größere Investitionsbedarfe in der Stadt. In diesem Fall aber bekommt Essen einen potenziellen Leuchtturm kostengünstig auf dem Silbertablett serviert, sind von RWE über den Landschaftsverband Rheinland bis hin zur Stiftung „Umwelt und Entwicklung“ und der Essener Kulturstiftung viele namhafte Unterstützer längst mit im Boot.

Nicht zuletzt soll das Thema Integration ein zentraler Baustein des neuen Soul of Africa-Museums werden: So will die Ausstellung dabei helfen, afrikanische Kulturen besser zu verstehen. In zuwanderungsstarken Zeiten wie diesen sicherlich ein Gewinn. Dass das Kulturdezernat bislang nicht einmal eine Anfrage in Düsseldorf gestellt hat, ist sicherlich kein Aufbruchsignal für das umtriebige Team um Henning Christoph. Kulturdezernent Andreas Bomheuer sollte zügig handeln und die Chance auf eine Bereicherung der Museumslandschaft nicht vertun.