Essen. Die Folgen des Unwetters in Essen: Im Hauptbahnhof und in einer U-Bahn-Station gab es Wasserschäden. In Stoppenberg war eine Straße überschwemmt.

  • Im Hauptbahnhof lief eine größere Menge Wasser durch die Decke der Eingangshalle. Rolltreppe musste gesperrt werden
  • Unklar ist bislang, wie es zum Wasserschaden kommen konnte und wie hoch der Schaden ist
  • Kaum größere Schäden in Essen. Riesenpfützen auf der A40 bremsen Verkehr
Aufräumarbeiten nach dem Wasserschaden im Essener Hauptbahnhof.
Aufräumarbeiten nach dem Wasserschaden im Essener Hauptbahnhof. © Ulrich von Born/ FUNKE Foto Services

Das Unwetter hat am Montag auch in Essen Spuren hinterlassen: Im Hauptbahnhof lief eine größere Menge Wasser durch die Decke der Eingangshalle. Gegenüber der großen Abfahrtstafel musste eine Rolltreppe gesperrt werden. Wie das Wasser seinen Weg in den Bahnhof gefunden hat, wo eine undichte Stelle in der Decke sein könnte, das sollen nun Ingenieure der Bahn herausfinden. Direkt über dem Bereich befinden sich Gleise, so ein Sprecher der Bahn. Unklar ist bislang auch, wie hoch der entstandene Schaden ist.

Auch der U-Bahnhof Altenessen wurde am Montagmorgen geflutet: Auf dem Bahnsteig stand das Wasser mehrere Zentimeter hoch. Die Evag schickte sofort einen Mitarbeiter. Einfluss auf den Bahnverkehr hatte der Schaden laut Evag nicht.

Stichstraßen in Stoppenberg unter Wasser

Die Feuerwehr pumpte das Wasser am Graitenweg ab.
Die Feuerwehr pumpte das Wasser am Graitenweg ab. "Die Mülltonne hält den Saugschlauch senkrecht", erklärte die Feuerwehr zu diesem Foto. © Feuerwehr Essen

Die Essener Feuerwehr zog am Mittag Bilanz: "Die Essener Bürger sind von den Gewitterschauern der vergangenen zwölf Stunden fast verschont geblieben", so Feuerwehr-Sprecher Mike Filzen. Ingesamt zehn Unwetter-Einsätze hatte die Feuerwehr. Nennenswerte Schäden seien im Graitenweg in Stoppenberg entstanden. Dort standen zwei kleine Stichstraße auf einer Länge von jeweils circa 100 Metern rund 40 Zentimeter hoch unter Wasser. Auch die Souterrainwohnungen zweier Mehrfamilienhäusern waren betroffen. Die Feuerwehr musste das Wasser abpumpen. Es blieb bei Sachschäden. Verletzt wurde niemand.

"Für die nächsten Tage soll das Wetter weiterhin unbeständig bleiben, Gewitter und Starkregen sind nicht ausgeschlossen", erklärte Feuerwehr-Sprecher Filzen.

Auch auf der Autobahn 40 sammelte sich stellenweise das Wasser. Zeitweise bremsten die Riesen-Pfützen den Verkehr aus. (pg)