Altenessen. .

Schneller, höher, weiter! Blinker links und mit Vollgas, immer auf der Überholspur! „Ich habe keine Zeit“, diesen Satz hört man ständig. Ein Termin jagt den nächsten. Dabei gab es in der Geschichte der Menschheit noch nie so viele Techniken und Dienstleister, die uns helfen Zeit zu sparen. Mikrowelle, Fast Food, ICE, GPS, iPhone, Eierkocher, Pizzadienst, Schnellreinigung. Trotzdem, überall nur Hektik und Hast.

Alles und jeder ist in Bewegung. „Mobilität“ heißt das Zauberwort des 21. Jahrhunderts. Vom Laufstall bis zum Treppenlift – immer auf Achse: Kids auf Skateboards, Best Ager auf Mountainbikes und Essen auf Rädern. Wir laufen im und drehen am Rad und werden dabei zu allem Überfluss auch noch immer älter. Vor gerade mal 500 Jahren haben wir den Löffel mit 40 abgegeben. Im Mittelalter gab es praktisch keine alten Menschen. Das waren Goldene Zeiten für die Rentenkassen – und schlechte fürs ZDF. Heute ist 50 das neue 30, 60 ist das neue 40 und mit 70 wird „Mann“ noch mal Papa.

Die Uhr läuft, die Zeit rennt und je älter wir werden, umso schneller. Zum Glück hat Bodo Bach den Schlüssel zur Entschleunigung.

Entscheidend für unser Zeitgefühl ist nämlich das Gedächtnis, verrät er am Samstag, 28. Mai, ab 20 Uhr in der Zeche Carl. Die „ersten Male“ bleiben kleben. Der erste Kuss, der erste Joint, das erste Auto. Aber, Routine und tägliches Einerlei hinterlassen keine Spuren. Eine Zeit ohne besondere Erlebnisse erscheint in der Erinnerung wie im Fluge vergangen.

In seinem neuen Programm ermuntert Bodo Bach deshalb auf seine bekannt sensible Art dazu, wieder viele „erste Male“ zu erleben.

Und damit meint er nicht das erste Magengeschwür, die erste Darmspiegelung oder den ersten Bypass. Bodo, der spaßbetriebene Bewegungsmelder hält auf Trab, läuft aus dem Ruder, fährt voll ab und erzählt haarsträubende Geschichten aus seinem rasanten Leben – Bodo Bach ist auf der auf der Überholspur.