Essen. . Essen wird sich in einem Verbund um den Digital-Hub des Landes bewerben. Damit rechnet man sich bessere Chancen für das Millionen-Projekt aus.
- Essen wird sich in einem Verbund um den Digital-Hub des Landes bewerben.
- Damit rechnet man sich bessere Chancen für das Millionen-Projekt aus
- Der Hub soll Firmen besser vernetzen
Das Landes-Wirtschaftsministerium will die Digitalisierung im Bundesland anschieben. Dafür hat Minister Garrelt Duin ein 42-Millionen-Euro Programm aufgelegt, mit dem unter anderem fünf digitale Knotenpunkte („Hubs“) in NRW-Städten errichtet werden sollen. Ursprünglich wollte sich Essen allein als Standort bewerben. Wie unsere Zeitung erfuhr, ist aber jetzt eine große Gemeinschaftsbewerbung mit insgesamt sechs Ruhrgebietsstädten geplant. Entsprechende Informationen bestätigte die Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft, die die 80-seitige Bewerbung konzipiert und zusammenstellt.
Für einen eigenen Essener „Hub“ hatte sich Oberbürgermeister Thomas Kufen schon vor seiner Wahl engagiert. Mit dem Knotenpunkt sollen Konzerne, Mittelstand, Start-Ups sowie die Universität und andere Bildungseinrichtigen ein Entwicklungs- und Kompetenzzentrum im Bereich Digitalisierung erhalten und dort enger und damit effektiver zusammen arbeiten.
Neben Essen waren Mülheim und Dortmund an einem der fünf NRW-Hubs interessiert. Essen, Dortmund und Bochum treten jetzt gemeinsam als Hauptbewerber auf. Mülheim, Gelsenkirchen und Duisburg sind als Unterstützer dabei. Dazu engagiert sich in dem Regional-Verbund auch die Wirtschaftsförderung Metropole Ruhr.
Essen war, wie Ober-Wirtschaftsförderer Dietmar Düdden bestätigt, schon sehr weit im Bewerbungsprozess. In Gesprächen habe sich dann gezeigt, dass eine Ruhrgebiets-Bewerbung „mehr Energie, Kraft und Stärke entwickelt, als die Einzel-Bewerbungen“, so Düdden. Gut für Essen: Der Revier-Hub muss an einem Ort sein. Und der wäre bei einer Entscheidung pro Ruhrgebiet in Essen. „Wir liegen ideal im Zentrum“, erklärt Düdden.
Das digitale Kompetenzzentrum könnte bereits im Herbst 2016 den Betrieb aufnehmen. Es soll im „Comin“ in Altenessen sitzen.