Aus der WAZ vom 7. Mai 1986: .
Nach dem Reaktorunglück in Tschernobyl sind Essener Bürger verunsichert. Die 24 000 Milchkühe im Stadtgebiet dürfen nicht auf die Wiesen und müssen im Stall bleiben. Gefährliche Strahlenwerte werden allerdings nicht gemessen. In den Super- und auf den Wochenmärkten kommt der frische Spinat vom Tisch, beim Salat gibt es Entwarnung: Der ist aus dem Treibhaus, also unbedenklich. Der Rhein-Ruhr-Milchhof, das „Kutel“ in Fischlaken, verzeichnet mehr als 100 besorgte Anrufer am Tag.