Essen. Der Landesbetrieb Straßen NRW erneuert zwischen Kettwig und dem Autobahndreieck Essen-Ost die Fahrbahn. Bauarbeiten über das Jahr 2020 hinaus.
- Arbeiten beginnen nach Angaben des Landesbetriebes aller Voraussicht Anfang Mai
- Neue Entwässerung, Betonwand und offenporiger Asphalt zum Lärmschutz
- Verkehr soll meist bei Tempo 80 über jeweils zwei Fahrspuren in jede Richtung geführt werden
Die A 52 wird in den kommenden vier Jahren in Essen zur Dauerbaustelle. Denn der landeseigene Baubetrieb Straßen NRW erneuert die Fahrbahn zwischen den Anschlussstellen Kettwig und dem Autobahndreieck Essen-Ost, und das in zwei Bauabschnitten. Verlegt wird ein offenporiger Asphalt, so dass der Verkehr in Zukunft weniger lärmt. Verkehrsbehinderungen während der Bauzeit sind vorprogrammiert.
Die Arbeiten beginnen nach Angaben des Landesbetriebes aller Voraussicht Anfang Mai. An der Reihe ist zunächst das Autobahnteilstück zwischen Kettwig und Rüttenscheid, Höhe Norbertstraße. Straßen NRW saniert erst die Entwässerung auf dem Mittelstreifen und errichtet dort auf gesamter Länge eine 80 Zentimeter hohe Betonschutzwand. Diese soll verhindern, dass Fahrzeuge bei einem Unfall auf die gegenüberliegende Fahrbahn schleudern.
Bereits durch diese Arbeiten kommt es zu Verkehrsbehinderungen. Es bleibt jedoch bei zwei Spuren in jede Fahrtrichtung.
Zulässige Höchstgeschwindigkeit: meist 80 km/h
Anschließend wird die Fahrbahndecke samt Unterbau erneuert und zwar zunächst in Fahrtrichtung Düsseldorf. Die beiden Fahrspuren werden dafür gesperrt und auf die gegenüberlegende Seite verlegt. Der Verkehr soll dort in beide Richtungen über jeweils zwei Fahrspuren geführt werden, wofür auch der Standstreifen genutzt wird. Anschließend wechselt die Baukolonne die Fahrbahnseite, wo sich das Prozedere dann wiederholt.
Während der Bauarbeiten wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit herabgesenkt. „Wir planen mit Tempo 80“, sagt Johannes Dallhoff-Peters vom Landesbetrieb. Tempo 60 sei aber auch nicht ausgeschlossen.
Die Kosten für diesen Abschnitt der Autobahn beziffert Straßen NRW auf neun Millionen Euro, die Bauzeit auf ein Jahr.
A52: Bauarbeiten auch über das Jahr 2020 hinaus
Anschließend geht es weiter von Rüttenscheid bis zum Autobahndreieck Essen-Ost, wo neben der Fahrbahn auch die Lärmschutzwände saniert werden. Weitere drei Jahre dürften sich die Bauarbeiten zwischen Rüttenscheid und Bergerhausen hinziehen. Zu den Kosten macht der Landesbetrieb noch keine Angaben. Man befinde sich im Genehmigungsverfahren.
Ein Ende der Bauarbeiten ist übrigens selbst 2020 nicht in Sicht. Geplant ist, wie berichtet, der zweispurige Anschluss der A 52 an die A 40 in Richtung Bochum. Und dann taucht der sechsspurige Ausbau der A 52 zwischen Kettwig und Rüttenscheid ja auch noch im Entwurf des neuen Bundesverkehrswegeplanes auf...