Essen. Das erste Essener Gesundheitsforum findet am Samstag, 16. April, statt. Medizinwirtschaft ist der größte Arbeitgeber in der Stadt.

Essen macht sich für die Zukunft fit. Und dabei sollen die Gesundheitswirtschaft und die Medizin eine größere und relevantere Rolle als bisher spielen: Deshalb findet am Samstag, 16. April, in der Messe erstmals das Essener Gesundheitsforum statt, bei dem sich die handelnden Personen der umfangreichen Branche besser vernetzen sollen.

„Gesundheitswesen und Gesundheitswirtschaft sind für unsere Stadt aus gesellschaftlichen, sozialen und ökonomischen Gründen von besonderer Bedeutung. Dieses Potenzial wollen wir konsolidieren und weiterentwickeln“, betont Oberbürgermeister Thomas Kufen. Das Stadtoberhaupt hat als eine seiner ersten Amtshandlungen die Veranstaltung angeschoben. Die Premiere wird von der Aktionsgemeinschaft „Essen forscht und heilt“ organisiert und von der Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft (EWG), Messe, Opta Data, der Apotheker- und Ärztebank, der FOM, Luttermann, Noweda und der IHK unterstützt.

"Möglichkeiten der intensiveren Vernetzung"

„Wir wollen Entwicklungen und Projekte am Gesundheitsstandort Essen vorstellen. Dazu sollen die Akteure ins Gespräch kommen, damit sich neue Kooperationen entwickeln. Zudem sollen Konzepte der Versorgung verbessert werden, denn der Patient steht besonders im Fokus“, erklärt Winfried Book, Leiter des Bereichs Gesundheitswirtschaft bei der EWG, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft „Essen forscht und heilt“ und Organisator der Veranstaltung.

Bei der Premiere werden 350 Teilnehmer erwartet. Die kommen aus den 15 Krankenhäusern der Stadt, aus Arztpraxen, Laboren und von Krankenkassen, aus der Pharmazie sowie aus weiteren Sparten der Gesundheitswirtschaft wie Forschung, Versorgung, Pflege und Selbsthilfe. Insgesamt gibt es in der Branche in Essen über 40.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Die Gesundheit ist größter Arbeitgeber der Stadt und nicht nur durch den demographischen Wandel eine weiter wachsende Branche.

„Ein breites Feld, das viele Möglichkeiten der intensiveren Vernetzung bietet“, findet Winfried Book. Neben den Gesprächen und dem Netzwerken wird der Sonderpreis der Arbeitsgemeinschaft „Essen forscht und heilt“ in den Kategorien „Medizinische Versorgung“, „Medizinische Forschung“ und „Medizin und Unternehmen“ verliehen. Den Initialvortrag des Tages hält Prof. Jochen Werner, neuer Ärztlicher Direktor des Uniklinikums. Das ist mit 7900 Beschäftigten größter Einzel-Arbeitgeber der Gesundheits- und Medizinbranche in Essen.