Essen. . Im Mai könnte Thomas Kutschaty zum Nachfolger von Britta Altenkamp zum Vorsitzenden der SPD Essen gewählt werden.
- 47-Jähriger gab Kandidatur in der Sitzung des Parteivorstandes bekannt
- Dem dreifachen Familienvater trauen viele zu, die Partei wieder zusammen zu führen
- MdB Petra Hinz wird erneut für den stellvertretenden Vorsitz kandidieren
Thomas Kutschaty, Justizminister aus Borbeck, will neuer Vorsitzender des Essener SPD werden. Der 47-Jährige gab seine Kandidatur in der Sitzung des Parteivorstandes am Montag bekannt. Im Mai könnte er auf dem Parteitag zum Nachfolger von Britta Altenkamp gewählt werden, die im Februar im Streit um den Kurs in der Flüchtlingspolitik die Brocken hingeschmissen hatte.
Seinerzeit war Kutschaty bereits offen als möglicher Nachfolger gehandelt worden. Dem dreifachen Familienvater trauen viele zu, die Partei wieder zusammen zu führen. Auf die Frage, ob er für das Amt zur Verfügung stünde, hatte er selbst sich öffentlich noch zurückhaltend geäußert. Diese Zurückhaltung hat Kutschaty nach einiger Bedenkzeit nun abgelegt.
Petra Hinz, Bundestagsabgeordnete aus Frohnhausen, wird erneut für den stellvertretenden Vorsitz kandidieren. Auch sie galt einigen in der SPD als mögliche Kandidatin für den Parteivorsitz. Hinz selbst würde den Posten wohl auch gerne übernehmen. Die Fähigkeit integrieren zu können, die man Kutschaty zugute hält, traut man ihr hingegen nicht uneingeschränkt zu.
Neben Petra Hinz wird auch der bisherige stellvertretende Vorsitzende Arno Bischof erneut kandidieren, ebenso Ratsherr Frank Müller als Schatzmeister. Den Platz im Vorstand, den Thomas Kutschaty im Falle seiner Wahl zum Vorsitzenden frei machen würde, soll Karlheinz Endruschat aus Altenessen einnehmen.