Fulerum/Margarethenhöhe.

Die neuen Regenwasserbecken der Emschergenossenschaft entstanden bereits zwischen 2009 und 2012. In den folgenden Jahren hätten die Stadtwerke ihre Kanäle aus dem Tommesweg, der Lührmannstraße und der Altenau an die Becken angeschlossen. Im Bereich der Regenwasserbecken wurde eine sogenannte Blende im Bachlauf eingebaut. Diese sei wichtig, so Projektleiter Drews, wenn der Halbachhammerteich einmal zu wenig Wasser habe. Dann könne Wasser aus dem Bach zugeleitet werden. Damit sei sichergestellt, dass der Halbachhammer bei Bedarf mit Wasserkraft betrieben werden könne. „Ansonsten läuft er elektrisch, aber die Möglichkeit des Wasserantriebs muss schon aus Denkmalschutzgründen erhalten bleiben“, erklärt Drews.

Der Kesselbach, der vorher unmittelbar am Industriedenkmal Halbachhammer vorbei floss, wurde in Richtung Wanderweg verlegt. „Deshalb haben wir auch die Brücke vor dem Halbachhammer neu gebaut, damit man als Fußgänger trockenen Fußes über den Bachlauf zum Gebäude gelangen kann“, ergänzt Michael Steinbach, Sprecher der Emschergenossenschaft.

Aus ökologischer Sicht habe man den Kesselbach durch die Verlegung im Auftrag der Stadt aufgewertet. Floss er früher in den Halbachhammerteich und damit in ein stehendes Gewässer, verlaufe er heute jenseits des Teiches. „Den Tieren im Bach, zum Beispiel dem Bachflohkrebs, geht es in einem frischen, fließenden Gewässer viel besser als in einem stehenden“, erläutert Drews.

Seitens der Politik begrüßt man den Beginn der Pflanzarbeiten. Brigitte Harti, Vorsitzende der CDU Margarethenhöhe: „Mit der Renaturierung des Mühlteiches wird man einen ersten Eindruck bekommen, wie es mal aussehen wird, und endlich werden die Arbeiten auch mal ein Ende nehmen. Ich hoffe, dass sich diese Neuanpflanzungen gut entwickeln, damit der Zaun irgendwann auch wieder abgebaut werden kann.“