Essen/Gelsenkirchen. An der Stadtgrenze von Katernberg zu Gelsenkirchen hütet Andrea Knobel eine kleine Schafherde. Einem Lamm haben Tierdiebe die Mutter gestohlen.
Das Osterfest fällt für Andrea Knobel in diesem Jahr aus. „Ich bin sehr enttäuscht und auch richtig sauer. Mir wurde ein Schaf geklaut. Jetzt hat eines meiner Lämmer keine Mutter mehr“, klagt die 48-jährige Katernbergerin.
Schafe sind ihr Hobby. An der Stadtgrenze von Katernberg zu Gelsenkirchen hütet sie ihre kleine Herde. Am Mittwochnachmittag, beim Durchzählen, fehlte plötzlich ein Tier. „Statt 34 Schafen waren nur noch 33 da. Am Morgen war die Herde doch noch vollzählig. Da muss jemand, als ich nicht da war, zugegriffen haben.“
„Die Tiere sind halt zutraulich“
Schaf-Diebe haben es vor allem auf das Fleisch der etwa 60 Kilogramm schweren Tiere abgesehen. Die Frührentnerin Andrea Knobel ist nicht das erste Mal Diebstahl-Opfer geworden. Schon im August wurde ihr ein Schaf aus der Herde geklaut: „Die Tiere sind halt zutraulich. Sie werden angefüttert, dann über den Zaun gehoben und einfach mitgenommen. Die Reifenspuren des Autos der Diebe sind unübersehbar.“
Die 48-Jährige hat bei der Polizei inzwischen Anzeige erstattet. „Ich hoffe auf aufmerksame Mitbürger. Vielleicht hat den Diebstahl jemand gesehen. Vielleicht sieht jemand auch in einem Mülleimer Wollreste des Tieres. Jeder Hinweis könnte helfen“, sagt die Bestohlene. Andrea Knobel hofft auf ein kleines Osterwunder, dass die Diebe vielleicht überführt.