Essen. . Die Klagen über Drogenhandel in Essen-Altendorf haben eine Diskussion im sozialen Netzwerk Facebook ausgelöst, in die sich auch OB Kufen einschaltete.

  • Klagen über Drogenhandel führen zu Diskussion bei Facebook
  • Anwohner kritisieren auch Oberbürgermeister Thomas Kufen
  • Kufen: „Schnelle Lösungen gibt es wenige.“

Der unverändert dreiste, ja verschlimmerte Drogenhandel in Essen-Altendorf, über den die WAZ am Samstag berichtete, trägt Oberbürgermeister Thomas Kufen in Diskussionen im sozialen Netzwerk Facebook heftige Vorwürfe ein. Unmittelbar nach Beginn seiner Amtszeit im Herbst 2015 hatte der OB ein „Aktionsprogramm für Altendorf“ ausgerufen, mit dessen Hilfe Polizei und Stadt gemeinsam die grassierende Kriminalität zurückdrängen wollten. Von ersten Erfolgen spüren die Anwohner allerdings nichts - eher im Gegenteil. „Die Dealer stehen in jeder Ecke ohne Angst und Befürchtung und verkaufen in der Öffentlichkeit Drogen wie Brötchen“, klagten Geschäftsleute in einem Brief an Kufen. Einem Unterzeichner gehört an der Altendorfer Straße ein Haus mit Durchgang, der den Dealern als Stützpunkt dient.

Anwohner klagten am Samstag im Rahmen einer hitzigen Facebook-Debatte, Kufen rede viel und leiste zu wenig. Der OB ließ das nicht auf sich sitzen: „Regelmäßig bin ich im Austausch mit den Akteuren vor Ort. Insbesondere auch mit der Polizei. Schnelle Lösungen gibt es wenige. Gerade deshalb bleibe ich dran“. Auf den Vorwurf, dass es selbst in einer Stadt wie New York gelungen sei, mit Null-Toleranz-Strategie den Schalter sehr wohl schnell umzulegen, meinte Kufen: „Auch in New York ging es nicht über Nacht“.

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