Essen-Frillendorf. . Bezirkspolitiker wollen, dass die Verwaltung die Pläne für das Flüchtlingsdorf auf dem Verkehrsübungsplatz in Essen-Frillendorf nicht weiter verfolgt.
Die Politiker der Bezirksvertretung I haben die Verwaltung beauftragt, die Pläne für das Container-Dorf mit 1500 Plätzen in Frillendorf nicht weiter zu verfolgen. Der Standort auf dem Verkehrsübungsplatz sei für Flüchtlinge unmenschlich und für Bürger unwürdig. „Es findet eine Ghettoisierung auf kleinster Fläche statt.“ Die maximale Kapazität je Standort dürfe 400 Plätze nicht überschreiten. Damit läge die Obergrenze auf dem Übungsplatz bei 150, da in der Nähe an der Huberstraße bereits eine Unterkunft für 250 Menschen entstehen solle.
Die Mitarbeiter des Verkehrsübungsplatzes haben jetzt rund 500 Unterschriften gegen die Pläne gesammelt. Neun Teilzeitkräfte wären betroffen, wenn die Stadt den langjährigen Pachtvertrag kündigt. Stadtdirektor Jürgen Best und Bezirksbürgermeister Frank Mußhoff nahmen die Unterschriften von Elke Treptau, Geschäftsführerin der Verkehrswacht, und dem Vorsitzende Karl-Heinz Webels entgegen. (sag)