Essen. . Bundespolizisten haben im Essener Hauptbahnhof einen Dieb erwischt. Gegen den Marokkaner laufen bereits 19 Ermittlungsverfahren.
- Gegen den Marokkoner laufen in NRW 19 Ermittlungsverfahren
- Polizisten erwischten den Mann, als er ein Smartphone aus einer Jacke stehlen wollte
- Vorwürfe: Verstöße gegen das Asylverfahren, Diebstahl mit Waffen und Beförderungserschleichungen
Die Bundespolizei hat am Samstag im Essener Hauptbahnhof einen Taschendieb festgenommen. Gegen den Mann aus Marokko laufen bereits 19 Ermittlungsverfahren in NRW – der Schwerpunkt liegt dabei laut Bundespolizei auf Eigentums- und Gewaltdelikten. Außerdem hatten fünf Staatsanwaltschaften den 25-Jährigen zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben. Die Gründe: Verstoß gegen das Asylverfahren, Diebstahl mit Waffen und Beförderungserschleichungen.
Erwischt hat die Bundespolizei den 25-Jährigen am Samstag gegen 13.45 Uhr in einem Bahnhofscafé auf der Empore im Essener Hauptbahnhof. Dort beobachteten die Bundespolizisten, wie der Mann ein Smartphone aus der Jacke einer Kundin (20) stahl. Als der Mann bemerkte, dass er bei dem Diebstahl von Bundespolizisten beobachtet wurde, steckte er die Beute einfach zurück in die Jacke. Die junge Frau bemerkte davon nichts.
Handy wieder zurückgesteckt
Die Bundespolizisten nahmen den Mann fest und stellten bei der Überprüfung fest, dass bereits 19 Ermittlungsverfahren in NRW gegen ihn geführt werden, vor allem wegen Eigentums- und Gewaltdelikten. Zudem hatten fünf Staatsanwaltschaften den Mann zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben. Hintergrund sind hier Ermittlungen wegen Verstößen gegen das Asylverfahren, Diebstahl mit Waffen und Beförderungserschleichungen.
In der Jackentasche des Mannes fanden die Beamten ein Reizstoffsprühgerät. Außerdem hatte er ein Semesterticket dabei. Die Studierenden-Fahrkarte war auf eine Frau ausgestellt. Die Bundespolizei ermittelte, dass das Ticket am 20. Februar im Bochumer Hauptbahnhof gestohlen wurde.
Der Mann musste vor den Haftrichter, der ihn in U-Haft schickte. Der 25-Jährige wartet nun in der JVA Essen auf seine Gerichtsverhandlung, so die Bundespolizei.