Essen. . Die Stadt hatte das auf dem früheren Kutel-Gelände schon am 4. Januar ans Land übergeben, am 3. Februar zogen erste Flüchtlinge ein.
- Groß-Asyl mit 800 Plätzen in Fischlaken startet verspätet
- Stadt hatte Heim schon am 4. Januar ans Land übergeben
- Jetzt wohnen dort 200 Flüchtlinge
Mit leichter Verspätung ist das Groß-Asyl des Landes auf dem früheren Kutel-Gelände in Fischlaken gestartet. Die Stadt hatte das Heim schon am 4. Januar ans Land übergeben, am 3. Februar zogen erste Flüchtlinge ein.
Wie die Bezirksregierung Düsseldorf mitteilt, habe sich der Bezug wegen baulicher Verzögerungen verschoben. „Wichtige Einrichtungen wie die Mensa waren am 4. Januar nicht fertiggestellt.“ Zudem habe es eine Verunreinigung des Trinkwassers gegeben, die man erst beseitigen musste. Schließlich gab es schon zwei kleine Wasserschäden.
Inzwischen laufe der Betrieb aber gut, auch die sogenannte Asyl-Straße funktioniere: Hier sorgen Mitarbeiter des städtischen Ausländeramtes und des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge dafür, dass die Neuankömmlinge schnell registriert werden und ihr Asylverfahren eröffnet wird.
Derzeit leben gut 200 Menschen aus Ägypten, Afghanistan, Eritrea, Guinea, Irak, Iran oder Syrien in der Unterkunft, die 800 Plätze hat. „Dass wir noch nicht unter Volllast fahren, erleichtert uns den Start“, sagt Christoph Söbbeler, Pressesprecher der Bezirksregierung Arnsberg. So laufe auch die Weiterverteilung der Bewohner kommunale Unterkünfte zügig. Weil sich die Flüchtlinge in der Regel nur wenige Tage in dem Groß-Asyl aufhalten, ist ein Schulbesuch der Kinder dort nicht vorgesehen. Es gibt aber Spielzimmer, Spielplatz und eine Betreuung durch Sozialpädagogen und Erzieher.
Mit den Freiwilligen von „Werden hilft“ gebe es Gespräche über Hilfsangebote für die Flüchtlinge.