Essen-Frohnhausen. . Ein Deckel über der A40 – diese Idee hat die Frohnhauser SPD wieder aufgegriffen und hat einen entsprechenden Antrag für den nächsten Parteitag der Essener SPD verabschiedet.

Vom Aussichtspunkt Wickenburg aus ist von der A40, die sich durch die Häuserschluchten zieht, nicht mehr zu sehen, als ein Deckel. Darunter läuft der Verkehr in jeder Richtung auf drei Spuren wie am Schnürchen. Auf oder knapp über dem Deckel fährt die U18 aufgeständert und unbehelligt in Richtung Mülheimer oder Essener Zentrum. Schöne Träume? Nicht ganz, wenn es nach dem Willen der SPD in Frohnhausen geht.

Die verabschiedete nämlich in ihrer vergangenen Sitzung einstimmig einen Antrag für den Parteitag der Essener SPD am 7. April, der u.a. eine Machbarkeits- und Kostenprüfung für das Projekt vorsieht, und weist auf Handlungsbedarf hin. „Die Planfeststellung für den sechsspurigen Ausbau der A40 in Mülheim bis zur U-Bahnhaltestelle Rhein-Ruhr-Zentrum an der Stadtgrenze soll 2017 abgeschlossen werden. Dann kann gebaut werden“, unterstreicht der ehemalige Bundestagsabgeordnete und Frohnhauser Sozialdemokrat Otto Reschke (74): „So etwas hat ganz sicher Auswirkungen auf den nächsten Abschnitt in Essen.“

Natürlich haben Reschke und Co den Vorstoß nicht aus der Luft gegriffen. 1999/2000 wurde der Deckel vom Stadtrat auf Eis gelegt. In den Koalitionsvereinbarungen zwischen SPD und CDU 2014 in Essen ist die A40 enthalten. Hier wird bei einem sechsspurigen Ausbau der A40 weiterhin der so genannte Deckel favorisiert. Die Verlegung der U18 aus der Tieflage müsse allerdings der Bund komplett bezahlen. „Uns geht es darum, die städtebaulichen Missstände und vor allem Belastungen für die Anwohner durch u.a. Feinstaub oder Lärm, in den Griff zu bekommen“, so Reschke.