Essen. . Aluminiumgranulat geht in Flammen auf. Der Brand drohte auf ein Wohnhaus überzugreifen. Die Ursache ist unbekannt. Die Kripo ermittelt.

Ein Feuer in einem Futtermittelbetrieb im Essener Stadthafen hat am Samstag einen Großeinsatz der Feuerwehr erfordert. In der Hafenmühle brannte Aluminiumgranulat. Ein anwesender Betriebsangehöriger hatte die Feuerwehr alarmiert, nachdem er das Feuer entdeckt, das sich schnell ausbreitete, berichtete Feuerwehrsprecher Mike Filzen am Sonntag. Die Einsatzkräfte rückten mit zwei Löschzügen, unterstützt durch Einheiten der Freiwilligen Feuerwehren Borbeck und Umweltschutz, aus. Das Feuer drohte auf einen in Überseecontainern untergebrachten Dieseltank und auf ein direkt angrenzendes Wohnhaus überzugreifen. Warum ein Teil des in einer offenen Remise in großen Baustellentransportsäcke auf Paletten gelagerten Aluminiumgranulats in Brand geriet, ist unklar.

Gegen 19.30 Uhr war das Feuer gelöscht

Mit mehreren Rohren wurde eine Riegelstellung aufgebaut und die gefährdeten Objekte gekühlt. Dabei kamen Wärmebildkameras zum Einsatz, die ein genaues Bild der anvisierten Objekte anzeigen. Diese Maßnahmen brachten den gewünschten Erfolg. Das Granulat brannte kontrolliert ab. Im Verlauf des Einsatzes bargen die Einsatzkräfte mit einem Gabelstapler mehrere noch unversehrte Säcke aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich. Gegen 19.30 Uhr war das eigentliche Feuer gelöscht, bei mehreren Brandnachschauen in der Nacht löschten die Einsatzkräfte kleinere Brandnester ab. Diese Kontrollen werden während des Sonntages fortgesetzt, der Firmeninhaber ist dauerhaft vor Ort. Während der heißen Phase führten Feuerwehrleute mit einem Messfahrzeug Schadstoffmessungen in der Umgebung durch, eine erhöhte Konzentration war nach Auskunft Filzens nicht nachweisbar. Die Brandermittler der Kriminalpolizei haben die Arbeit vor Ort aufgenommen. Zuletzt hatte es im Oktober 2015 in diesem Betrieb einen Feuerwehreinsatz gegeben, damals brannte Magnesium in der Zuführung eines Lagersilos.