Südostviertel. .

Der Architekt Otto Bartning (1883-1959) hatte mit der Auferstehungskirche seine Vision einer expressionistischen Sternkirche verwirklicht, in der sich die Gemeinde kreisförmig um den Pfarrer versammelt. Das Taufbecken steht räumlich wie inhaltlich im Zentrum.

Die vom bekannten Glasmaler Johan Thorn Prikker gestalteten Fenster werden nach oben heller, sind zum Licht und im übertragenen Sinne zu Gott ausgerichtet. Die Fenster waren, wie ein Großteil der Kirche, im Zweiten Weltkrieg zerstört worden. „Zum Glück gab es noch die Originalunterlagen, so dass sie später rekonstruiert werden konnten“, so Pfarrerin Remy. Die Kirche besteht vorwiegend aus den für das Ruhrgebiet typischen Materialien Stahl und Beton. Seit 1985 steht die Kirche unter Denkmalschutz.

Während der Sanierung fanden die Gottesdienste teils im Gemeindehaus, teils in der Kirche statt, allerdings ohne Orgelspiel, da das Instrument zum Schutz vor Staub eingepackt war. Auch auf ihr Glockengeläut mussten die Gläubigen verzichten. „Zum Glück hat die katholische Gemeinde St. Michael das Läuten für uns übernommen“, freut sich Heike Remy über die ökumenische Nachbarschaftshilfe.