Essen. Der Verein „Menschenmögliches“ der Kliniken Essen-Mitte bietet eine Übersicht der Palliativ-Angebote. Auf Wunsch gibt es individuelle Beratungen.

Es ist ein Thema, über das nicht gerne gesprochen wird. Aber der Tod ist auch ein Teil des Lebens. Um die Beratung zu verbessern, wenn der Tod im Familien- oder Freundeskreis näher rückt, hat der Verein „Menschenmögliches“ der Kliniken Essen-Mitte eine Palliativberatung gegründet. „Wir wollen eine Anlaufstelle bieten, bei der sich Menschen über Palliativ-Angebote in der Stadt informieren können“, erklärt Simone Oster von „Menschenmögliches“.

Knapp 9000 Menschen sterben jedes Jahr in Essen. Mehr als die Hälfte in Krankenhäusern, jeweils 20 Prozent in Seniorenheimen oder Zuhause. „Oftmals haben Angehörige und Freunde keine Erfahrung und sind mit der Situation erst einmal sehr überfordert“, sagt Tim Geldmacher, Vorsitzender von „Menschenmögliches“. Er hat selbst einen entsprechenden Fall erlebt. „Man ist in diesem Moment für persönliche Informationen und für fachliche Hilfe sehr dankbar.“

"Essener Standard" verabschiedet

Die ist in Essen mit Palliativstationen in Kliniken, Hospizen und Möglichkeiten der Versorgung zu Hause in vielfältiger Weise vorhanden. Gerade erst haben die Krankenhäuser der Stadt mit Partnern einen gemeinsamen „Essener Standard“ verabschiedet.

Der Verein „Menschenmögliches“ will mit der Palliativberatung, seinem dritten Projekt, jetzt eine Übersicht dieser Angebote bereitstellen und zudem Betroffenen auf Wunsch mit einer persönlichen und individuellen Beratung helfen. Ansprechpartnerin ist Lisa Lindenberg. Sie ist ausgebildete Gesundheits- und Krankenpflegerin, Pflegemanagerin und hat mehrere Jahre in der Palliativ-Versorgung gearbeitet.

Die Palliativberatung des Vereins „Menschenmögliches“ ist montags bis freitags von 10 bis 12 Uhr und von 13 bis 14 Uhr erreichbar. Kontakt: 17449992. Oder per E-mail an l.lindenberg@kliniken-essen-mitte.de. Hausbesuche sind in Absprache möglich.