Borbeck. .

Ein kalter Wind fegt über die Stände auf dem Borbecker Marktplatz. Hoch über der Dionysius-Kirche hat sich eine Unwetterwolke zusammengebraut. Wohl nicht das beste Wetter für einen Bummel über den Weihnachtsmarkt, könnte man meinen. Die Borbecker sind da jedoch weniger verweichlicht. Und daher war es am Sonntag trotz Nässe, Kälte und Wind richtig voll auf dem Alten Markt. „Wir haben hier schon alle Wetterlagen erlebt, Eis, Schnee, Sonnenschein – wir haben mit dem Wetter überhaupt kein Problem mehr“, sagt Franz Josef Gründges vom Borbecker Bürger- und Verkehrsverein (BBVV), der den Weihnachtsmarkt-Tag zusammen mit Walter Frosch vom Initiativkreis Centrum Borbeck (CeBo) federführend geplant hat.

Was das rein Technische angeht, hat man alles getan, um den widrigen Wetterbedingungen ein Schnippchen zu schlagen. Den sonntäglichen Sturmböen von bis zu 85 Kilometern in der Stunde konnte so auch der große Weihnachtsbaum auf dem Alten Markt mühelos trotzen – ein 80 Zentimeter hoher Standfuß macht‘s möglich.

Eine Besonderheit des Weihnachtsmarkt-Tages: Kommerz und Verkaufshektik sucht man hier vergeblich. Die Betreiber der rund 40 Stände sind im Gros die Schulen aus dem Stadtteil, Wohlfahrtsvereine und die Bürgervereine. Die Einnahmen werden für den guten Zweck verwendet. „Die Stimmung hier ist durch den freundlichen Umgang miteinander geprägt. Es gibt hier kein Konkurrenzdenken, der Spaß steht im Vordergrund“, sagt Franz Josef Gründges.