Essen. . Im Fußball hat es einen neuen gewaltsamen Übergriff auf einen Schiedsrichter gegeben. Beim Duell FC Stoppenberg II DJK Dellwig 1910 eskalierte die Situation.

Im Essener Fußball hat es einen neuen gewaltsamen Übergriff auf einen Schiedsrichter gegeben. Am Samstag würgte ein Fußballer von den A-Junioren des DJK Dellwig 1910 den Unparteiischen. Das Spiel der Kreisklasse wurde abgebrochen. Spieler vom gegnerischen Team FC Stoppenberg II konnten anschließend wohl Schlimmeres verhindern.

Bis zu einem Foul kurz vor Schluss war das Duell Am Hallo normal verlaufen. Dann eskalierten die Ereignisse. Ein gefoulter Stoppenberger schubste einen Gegner und sah die Rote Karte. Ein Dellwiger beleidigte den Stoppenberger und sah ebenfalls die Rote Karte. Plötzlich stürmte der Dellwiger Spielführer ins Geschehen, griff einem Gegenspieler an den Hals und sah die Rote Karte. Der des Platzes verwiesene beleidigte den Unparteiischen. „Danach ist er zum Schiedsrichter hin und hat diesen gewürgt“, beobachtete Rüdiger Schmidt, Trainer des FC Stoppenberg II und Polizist. Spieler von beiden Teams gingen dazwischen. Der Schiedsrichter brach das Spiel ab.

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Als er den Platz verließ, stürmte der Dellwiger Spielführer erneut heran, konnte aber von Stoppenbergern aufgehalten werden. „Der Spieler ist suspendiert. Wir haben kurzfristig eine außerordentliche Sitzung angesetzt und wollen hören, was passiert ist“, sagte Dellwigs Jugendleiter Frank Belusa unserer Redaktion. Der Spielführer seines Teams galt bislang als besonnener Zeitgenosse.