Das Verhalten ist asozial und schlicht nicht zu erklären: Was bringt Menschen dazu, ihr eigenes Umfeld dermaßen zu vermüllen? Zu resignieren, verschlimmert das Problem: Wo viel Müll liegt, kommt schnell noch mehr hinzu. Es ist an der Zeit, zu handeln: Es braucht ein Bündnis aus Politik, Anwohnern und auch Vertretern der Stadt, um gemeinsam eine Art „Quartiersmanagement“ auf den Weg zu bringen, damit das Viertel nicht aus den Fugen gerät.
Das Müllproblem ist schließlich nur eines von vielen. Die nun anstehenden verkehrlichen Veränderungen auf der Steeler Straße sind das eine. Wie aber kann es gelingen, deren Attraktivität wieder zu steigern? In erster Linie mit mehr Nachbarschaft, mehr Interesse an dem, was vor der eigenen Haustür passiert. Eigentümern, denen es nicht länger egal ist, wenn der nächste Billig-Shop einzieht. Mehr interkulturellem Austausch. Schließlich leben Menschen aus rund 100 Nationen in dem Ballungsgebiet. Der Stadtteil hat ein hartes Stück Arbeit vor sich.