Essen. . Die Firma Jenoptik, Besitzer der neuen Hightech-Blitzer, hat nach der Farb-Attacke an der A 40 Anzeige gestellt. Überwachung der Anlage wäre möglich.

Die vier neuen Laser-Blitzer in der Buderuskurve der A 40 bei Kray werden nicht wie zwischenzeitlich erhofft schon am Freitag, sondern erst Ende kommender Woche angeschaltet.

„Erst dann sind alle technischen Voraussetzungen erfüllt“, sagt Stadtsprecher Martin Rätzke. Unbekannte hatten vorige Woche an zwei Geräten die Schutzscheiben der Kameras mit roter Farbe besprüht. Die Farb-Attacke habe jedoch nicht zu den Verzögerungen geführt. Die Scheiben seien inzwischen gereinigt worden.

Hersteller Jenoptik – der Firma gehören die Blitzer bis zur Übergabe an die Stadt – hat die Sachbeschädigung nach Angaben einer Firmensprecherin angezeigt. "Bei Sabotagen erstatten wir grundsätzlich Anzeige. Die Aufklärungsquote ist hierbei sehr hoch", sagt eine Firmensprecherin.

Die alten Radarfallen an der Autobahn in Kray waren dreimal mutwillig beschädigt worden: 2005 zündete ein Täter einen Starenkasten an, 2006 und 2009 zertrümmerten Unbekannte die Glasscheiben der Kameras. Jenoptik könnte die neue Anlage im Auftrag der Stadt mit Bewegungsmeldern aufrüsten, der Alarm auslöst. Solche Pläne aber gebe es zurzeit noch nicht, so Rätzke. (pw)

Hinweis der Redaktion: In einer früheren Version des Artikels stand die Auskunft der städtischen Pressestelle, Jenoptik hätte die Sachbeschädigung wegen deren Geringfügigkeit nicht angezeigt. Das stimmt nicht. Diesen Fehler haben wir im Artikel korrigiert.