Essen. Ein Autofahrer (32) muss sich vor Gericht verantworten. Er soll im alkoholisierten Zustand eine 73-Jährige angefahren haben. Die Frau starb später.
Fünf Monate nach einem tödlichen Verkehrsunfall in Essen-Kettwig muss sich ein 32 Jahre alter Schweriner bald vor dem Schöffengericht des Essener Landgerichts verantworten. Im alkoholisierten Zustand soll sich der Autofahrer am 25. Mai ans Steuer seines Dienstwagens gesetzt haben. Der Audi des Mannes erfasste gegen 19 Uhr eine 73 Jahre alte Passantin, die mit ihrem Hund die Graf-Zeppelin-Straße überquerte. Die Frau wurde zu Boden geschleudert und so schwer verletzt, dass sie später im Krankenhaus starb. Ihr Vierbeiner verendete noch am Unfallort.
Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft war der Mann nicht nur betrunken, sondern auch zu schnell mit seinem Wagen unterwegs. Zeugen hatten das bereits gegenüber der Polizei formuliert.
Zudem wird dem 32-Jährigen vorgeworfen, eine Unfallflucht begangen zu haben. Wenige Minuten vor dem Zusammenstoß mit der Fußgängerin hatte er auf der Rheinstraße die Kontrolle über seinen Wagen verloren. Er prallte gegen eine Warnbake. Ohne sich um den Schaden zu kümmern, setzte er seine Fahrt fort. Wäre er nach dem Crash ausgestiegen, würde die 73-Jährige wohl noch leben.