Aus der WAZ vom 15. Oktober 1965: .
Essen im Winnetou-Fieber: Die Uraufführung von Karl Mays „Winnetou III“ in der Lichtburg lockte über 1000 Schaulustige in die Innenstadt. Die Polizei musste sie hinter rot-weißen Schranken halten, als die Filmstars Lex Barker (Old Shatterhand), Ralf Wolter (Sam Hawkins) und Sophie Hardy (Ann) aus dem Auto stiegen. Auf der Kettwiger Straße hatten sich zwanzig Männer, Frauen und Kinder des Düsseldorfer Indianerklubs „Sioux Nevada“ in originalgetreuer Aufmachung neben einem Wigwam postiert. Der Held des Films, Pierre Brice, der in dieser Folge in Manitus Jagdgründe geschickt wurde, fehlte bei der Welt-Uraufführung. Am selben Tag musste sich der Franzose in Paris einer Kieferoperation unterziehen. Wenige Tage zuvor war Ilse Menz, die Lichtburg-Chefin, bei ihm gewesen. Sie erfuhr, dass die Erkrankung keinen Aufschub der OP zuließ. Lex Barker erhielt minutenlang Beifall und sprach einige Worte auf Deutsch: „Ich komme direkt aus Kalifornien“, sagte Old Shatterhand, für den Cowboys Salutschüsse abfeuerten. Besonders freute sich ein Essener namens Karl May: Lex Barker gab ihm ein Autogramm.