Essen. Das Tierheim Essen hat eine neue Ü-9-Gruppe. Für diese alten Hunde und Katzen suchen die Tierschützer neue Pflegestellen.

Gesucht werden Menschen mit Zeit und Erfahrung, die zum Beispiel Amber (11) aufnehmen. Die Schäferhund-Mix-Hündin kam einst völlig abgemagert aus Spanien, wartete in einem anderen Tierheim, bevor sie nach Essen kam. Dort lebt sie seit rund sechs Jahren.  Amber ist fit, aber recht eigenwillig und mag längst nicht jeden, sagt Pflegerin Kerstin Birth, während sie die Hündin ausgiebig streichelt: „Die Chemie muss stimmen.“
Gesucht werden Menschen mit Zeit und Erfahrung, die zum Beispiel Amber (11) aufnehmen. Die Schäferhund-Mix-Hündin kam einst völlig abgemagert aus Spanien, wartete in einem anderen Tierheim, bevor sie nach Essen kam. Dort lebt sie seit rund sechs Jahren. Amber ist fit, aber recht eigenwillig und mag längst nicht jeden, sagt Pflegerin Kerstin Birth, während sie die Hündin ausgiebig streichelt: „Die Chemie muss stimmen.“ © Stefan Arend / FUNKE Foto Services
Die Mitarbeiter des Tierheim beschreiben Minka als verschmust, freundlich und verspielt. Die zwölfjährige Katze ist bereits Anfang des Jahres abgegeben worden, da sie an Diabetes leidet und ihre Besitzerin mit dieser Krankheit überfordert war. Denn Minka muss regelmäßig Insulin gespritzt bekommen und mag das überhaupt nicht gern. Diese Behandlung muss sich ihr neuer Halter unbedingt zutrauen, denn für Minka ist das lebenswichtig. Schön wäre es, wenn sie in einer Wohnung mit abgesicherten Balkon leben dürfte. Das Zuhause möchte sie nicht mit Artgenossen teilen.
Die Mitarbeiter des Tierheim beschreiben Minka als verschmust, freundlich und verspielt. Die zwölfjährige Katze ist bereits Anfang des Jahres abgegeben worden, da sie an Diabetes leidet und ihre Besitzerin mit dieser Krankheit überfordert war. Denn Minka muss regelmäßig Insulin gespritzt bekommen und mag das überhaupt nicht gern. Diese Behandlung muss sich ihr neuer Halter unbedingt zutrauen, denn für Minka ist das lebenswichtig. Schön wäre es, wenn sie in einer Wohnung mit abgesicherten Balkon leben dürfte. Das Zuhause möchte sie nicht mit Artgenossen teilen. © Stefan Arend / FUNKE Foto Services
Harlon (12) ist ein stattlicher Rauhaar-Podenco-Mix (66 cm, 45 Kilo), der weiß, was er will. Der Rüde bewachte früher eine Firma, sein Schutztrieb ist entsprechend stark. 2011 kam er ins Tierheim. Harlon ist bei vertrauten Menschen freundlich und verspielt. Bei Fremden ist er zurückhaltend. Neue Halter sollten daher keine Hunde-Anfänger sein. Denn der Rüde jagt zudem Radfahrer und muss draußen mit Maulkorb an der Leine geführt werden. Zu Artgenossen ist er sehr sozial. Harlon hat Rückenprobleme und Arthrose, Tabletten braucht er noch nicht.
Harlon (12) ist ein stattlicher Rauhaar-Podenco-Mix (66 cm, 45 Kilo), der weiß, was er will. Der Rüde bewachte früher eine Firma, sein Schutztrieb ist entsprechend stark. 2011 kam er ins Tierheim. Harlon ist bei vertrauten Menschen freundlich und verspielt. Bei Fremden ist er zurückhaltend. Neue Halter sollten daher keine Hunde-Anfänger sein. Denn der Rüde jagt zudem Radfahrer und muss draußen mit Maulkorb an der Leine geführt werden. Zu Artgenossen ist er sehr sozial. Harlon hat Rückenprobleme und Arthrose, Tabletten braucht er noch nicht. © Stefan Arend / FUNKE Foto Services
Dana ist schon 14 Jahre alt und dabei topfit, sie läuft gern und spielt Bällchen. Da ihre Besitzerin erkrankte und die Familie den Schnauzer-Mix nicht haben wollte, landete sie im Heim. Dort zeigt sie sich „witzig und knorke“, gleichzeitig hat sie es faustdick hinter den Ohren. Denn Dana ist selbstbewusst, kennt keine Grenzen. Sie mag keine anderen Hunde und lässt sich nicht von Fremden streicheln. Mit ihren Menschen kommt sie wunderbar klar. Wer Dana aufnimmt, sollte sie allein wegen ihres Alters nehmen, wie sie ist.
Dana ist schon 14 Jahre alt und dabei topfit, sie läuft gern und spielt Bällchen. Da ihre Besitzerin erkrankte und die Familie den Schnauzer-Mix nicht haben wollte, landete sie im Heim. Dort zeigt sie sich „witzig und knorke“, gleichzeitig hat sie es faustdick hinter den Ohren. Denn Dana ist selbstbewusst, kennt keine Grenzen. Sie mag keine anderen Hunde und lässt sich nicht von Fremden streicheln. Mit ihren Menschen kommt sie wunderbar klar. Wer Dana aufnimmt, sollte sie allein wegen ihres Alters nehmen, wie sie ist. © Stefan Arend / FUNKE Foto Services
Ein absoluter Notfall ist Schäferhündin Amira (9). Abgabegrund: Zeitmangel. Ihre Besitzer waren berufstätig und überließen den Hund tagsüber im Garten sich selbst, erzählt Kerstin Birth. Amira suchte sich also Beschäftigungen. Dazu zählt leider, dass sie sich die Rute angeknabbert hat, die nun amputiert werden musste. Amira ist ein lieber, aber unruhiger Hund. Sie rennt gern und verfolgt Fährten. Sie muss ausgelastet werden, damit sie endlich zur Ruhe kommen kann, sagt ihre Pflegerin: „Dafür muss sie dringend hier raus.“ Denn all ihre Mühe und Pflege ersetze kein Zuhause.
Ein absoluter Notfall ist Schäferhündin Amira (9). Abgabegrund: Zeitmangel. Ihre Besitzer waren berufstätig und überließen den Hund tagsüber im Garten sich selbst, erzählt Kerstin Birth. Amira suchte sich also Beschäftigungen. Dazu zählt leider, dass sie sich die Rute angeknabbert hat, die nun amputiert werden musste. Amira ist ein lieber, aber unruhiger Hund. Sie rennt gern und verfolgt Fährten. Sie muss ausgelastet werden, damit sie endlich zur Ruhe kommen kann, sagt ihre Pflegerin: „Dafür muss sie dringend hier raus.“ Denn all ihre Mühe und Pflege ersetze kein Zuhause. © Stefan Arend / FUNKE Foto Services
Kater Albus (15) braucht Halter, die ihm täglich Insulin spritzen und seinen Blutzucker messen, denn er hat Diabetes. Albus wurde gefunden, vermisst hat ihn seither niemand.
Kater Albus (15) braucht Halter, die ihm täglich Insulin spritzen und seinen Blutzucker messen, denn er hat Diabetes. Albus wurde gefunden, vermisst hat ihn seither niemand. © Stefan Arend / FUNKE Foto Services
Kira (13) wurde abgegeben, als ihr Besitzer erkrankte und dessen Frau mit dem Kangal-Mix überfordert war. Denn die Hündin bestimmt etwa, wer ins Haus darf. Ihr Zuhause sollte ebenerdig sein, da sie schon etwas steif läuft, sie bekommt Tabletten gegen Schmerzen und für ihre Schilddrüse. Kira lässt sich streicheln, wenn sie das will und ist ein echter Morgenmuffel.
Kira (13) wurde abgegeben, als ihr Besitzer erkrankte und dessen Frau mit dem Kangal-Mix überfordert war. Denn die Hündin bestimmt etwa, wer ins Haus darf. Ihr Zuhause sollte ebenerdig sein, da sie schon etwas steif läuft, sie bekommt Tabletten gegen Schmerzen und für ihre Schilddrüse. Kira lässt sich streicheln, wenn sie das will und ist ein echter Morgenmuffel. © Stefan Arend / FUNKE Foto Services
Tommy ist ein schlauer Hund, er verträgt sich mit Artgenossen und geht gern spazieren. Gleichzeitig ist der Collie-Mix sehr eigenwillig und setzt seinen Willen auch durch. Er braucht daher eindeutige Regeln und Halter, die ihn konsequent führen. Diese Eigenschaften des Rüden haben sicherlich dazu beigetragen, dass Tommy seit mehr als sechs Jahren im Tierheim lebt. Er ist der Hund, der am längsten in seinem Zwinger auf ein neues zu Hause wartet. Der Mischling ist inzwischen elf Jahre alt.
Tommy ist ein schlauer Hund, er verträgt sich mit Artgenossen und geht gern spazieren. Gleichzeitig ist der Collie-Mix sehr eigenwillig und setzt seinen Willen auch durch. Er braucht daher eindeutige Regeln und Halter, die ihn konsequent führen. Diese Eigenschaften des Rüden haben sicherlich dazu beigetragen, dass Tommy seit mehr als sechs Jahren im Tierheim lebt. Er ist der Hund, der am längsten in seinem Zwinger auf ein neues zu Hause wartet. Der Mischling ist inzwischen elf Jahre alt. © Stefan Arend / FUNKE Foto Services
Tierische Schicksale kennen die Mitarbeiter an der Grillostraße zur Genüge. Als sie im Tierheim jedoch Melinas Geschichte hörten, waren sie geschockt. Die kleine Hündin hatte offenbar einen Bandscheibenvorfall erlitten und war wohl mehr als eine Woche lang nicht ausreichend behandelt worden, erzählt eine Pflegerin. Melina müsse schlimme Schmerzen gehabt haben. Laufen konnte sie nicht, da die Hinterbeine gelähmt waren. Ihr Frauchen brachte sie so ins Heim. Melina zählt zwar nicht wegen ihres Alters zur Ü-9-Gruppe, ihr tragischer Fall liegt den Pflegern besonders am Herzen. Denn in einer Klink hat sich die Diagnose für den Corgie-Dackel-Mix bestätigt. Die Prognosen waren Tage nach dem Bandscheibenvorfall entsprechend schlecht. Die Tierschützer aber gaben Melina eine Chance und ließen sie operieren. Wie Melinas Geschichte weitergeht, ist ungewiss. Aber es gibt Lichtblicke: Die Hündin macht bei ihrer Physiotherapie richtig gut mit. Sie soll jetzt wieder laufen lernen, noch hat sie Lähmungserscheinungen. So lange helfen ihr die Pfleger und tragen sie auch auf die Wiese. „Sie ist eine Kämpfernatur.“ Dieser Kampf kostet nicht nur  Pflege und Zeit, sondern auch viel Geld. Daher wären neben einem neuen Zuhause auch Spenden hilfreich. Wer Melina aufnimmt, muss mit ihr weiter üben und regelmäßig zur Physiotherapie gehen. Sie wird im Tierheim weiterbehandelt.
Tierische Schicksale kennen die Mitarbeiter an der Grillostraße zur Genüge. Als sie im Tierheim jedoch Melinas Geschichte hörten, waren sie geschockt. Die kleine Hündin hatte offenbar einen Bandscheibenvorfall erlitten und war wohl mehr als eine Woche lang nicht ausreichend behandelt worden, erzählt eine Pflegerin. Melina müsse schlimme Schmerzen gehabt haben. Laufen konnte sie nicht, da die Hinterbeine gelähmt waren. Ihr Frauchen brachte sie so ins Heim. Melina zählt zwar nicht wegen ihres Alters zur Ü-9-Gruppe, ihr tragischer Fall liegt den Pflegern besonders am Herzen. Denn in einer Klink hat sich die Diagnose für den Corgie-Dackel-Mix bestätigt. Die Prognosen waren Tage nach dem Bandscheibenvorfall entsprechend schlecht. Die Tierschützer aber gaben Melina eine Chance und ließen sie operieren. Wie Melinas Geschichte weitergeht, ist ungewiss. Aber es gibt Lichtblicke: Die Hündin macht bei ihrer Physiotherapie richtig gut mit. Sie soll jetzt wieder laufen lernen, noch hat sie Lähmungserscheinungen. So lange helfen ihr die Pfleger und tragen sie auch auf die Wiese. „Sie ist eine Kämpfernatur.“ Dieser Kampf kostet nicht nur Pflege und Zeit, sondern auch viel Geld. Daher wären neben einem neuen Zuhause auch Spenden hilfreich. Wer Melina aufnimmt, muss mit ihr weiter üben und regelmäßig zur Physiotherapie gehen. Sie wird im Tierheim weiterbehandelt. © Tierheim Essen