Essen. Nach dem Brand in einem Stellwerk der Deutschen Bahn in Mülheim/Ruhr müssen sich Fahrgäste voraussichtlich auch in den kommenden Tagen auf erhebliche Störungen des Bahnverkehrs einstellen.

Noch bis Montagnachmittag konnte die Bahn sich nach Angaben eines Sprecher kein Bild vom gesamten Ausmaß des Schadens machen. Das heißt: Der Essener Hauptbahnhof bleibt vom Fernverkehr abgeschnitten. Im Nahverkehr ist weiter mit Verspätungen zu rechnen.

Das Feuer im Stellwerk an der viel befahrenen Bahnstrecke zwischen Essen und Duisburg war am Sonntagvormittag aus noch ungeklärter Ursache ausgebrochen. Allem Anschein nach hatten sich die allermeisten Fahrgäste auf die Folgen bereits eingestellt. Vor dem Info-Point im Hauptbahnhof bildeten sich am Montagmittag überschaubare Schlangen. Bei Taxi Essen machten sich laut Geschäftsführer Michael Rosmanek die teils massiven Störungen kaum bemerkbar.

Fernzüge werden auch nach Angaben der Bahn am Dienstag über Gelsenkirchen, bzw. Wuppertal umgeleitet. Auch die Regionalbahnen der Linien RE 2 und RE 6 steuern den Hauptbahnhof nicht an; sie fahren über Essen-Altenessen. Die Nahverkehrszüge der Linie S 3 fallen zwischen Essen und Oberhausen aus, als Ersatz fahren nach Duisburg und Oberhausen Busse. Auf den anderen Nahverkehrslinien erwartet die Bahn Verspätungen von bis zu 20 Minuten.