Essen.. Umweltdezernentin Simone Raskob will eine vom Orkan Ela zerstörte Fläche im Essener Wald unangetastet lassen, um auf den Klimawandel hinzuweisen.

Es klingt so, als will Umweltdezernentin Simone Raskob der größten Essener Naturkatastrophe seit Kriegsende ein Denkmal setzen. „Wir haben vor, einen Teil von Ela dauerhaft sichtbar zu machen“, verkündete die Beigeordnete. Und zwar im Essener Wald, in dem der Orkan am Pfingstmontag vergangenen Jahres nach bisher groben Schätzungen zehn bis 15 Prozent des Baumbestandes innerhalb weniger Minuten vernichtete.

Auf einer noch zu bestimmenden besonders beschädigten Forstfläche sollen Waldbesucher auch in Zukunft mit eigenen Augen sehen können, welche zerstörerischen Kräfte das Wetter entwickeln kann und wie wichtig deshalb der Klimaschutz sei.

„Forstbetriebswerk“ soll 2016 beschlossen werden

Ein Stück zerstörte Erde soll sich selbst überlassen bleiben. Die Bäume auf diesem Anschauungs-Areal werden nicht weggeschafft, keine neuen gepflanzt, die Schneisen, die der Sturm schnitt, werden weiter deutlich sichtbar sein. „Dass wir das auch dem europäischen Publikum zeigen, dass 2017 zum Grüne-Hauptstadt-Jahr zu uns nach Essen kommt, halte ich für eine vernünftige Idee“, betonte Raskob. Gleichzeitig will sie den Besuchern aber auch an einem anderen Beispiel exemplarisch einen resistenten Zukunftswald zeigen, der nach Gesichtspunkten der Ökologie und der Widerstandsfähigkeit wiederaufgebaut wurde. Schließlich hatte die Stadt doch bei der Bewerbung um die „Grüne Hauptstadt Europas“ damit geworben, mit einer Naturkatastrophe fertig zu werden.

Was den 1750 Hektar großen Wald angeht, sind die Uhren seit dem 9. Juni 2014 quasi stehen geblieben. Für die Besucher wurden die Wege freigeräumt, alle anderen Pflege- und Rodungsarbeiten aber bis auf weiteres eingestellt. Erst in wenigen Wochen weiß Grün und Gruga (GGE) angesichts von neuen Luftaufnahmen, die gemacht wurden und in Zusammenarbeit mit der Uni Dortmund und dem Regionalverband Ruhr (RVR) ausgewertet werden, wie groß das Ausmaß der Schäden tatsächlich ist. Klar ist jetzt schon: Für den Essener Wald muss ein Wiederaufbau-Plan her, ein auf zehn Jahre angelegtes „Forstbetriebswerk“, den der Rat 2016 beschließen soll.

Wenig Ahnung vom Klimawandel

Am 24. Oktober startet der zweite Workshop mit interessierten Bewohnern. Gleichzeitig werden dazu die Ergebnisse einer Umfrage unter 944 Waldbesuchern diskutiert. Eine derart hohe Bürgerbeteiligung über die Zukunft des Essener Waldes habe es bisher noch nicht gegeben, sagte die Umweltdezernentin: „Es wäre fatal gewesen, den Wald aufzuräumen und eins zu eins wiederherzustellen, ohne die Bürger zu fragen. Wir diskutieren deshalb in Ruhe, wohin wir wollen.“

Essen im Sturm, Essen nach Ela 2014

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Lucas Dieckmann fotografierte dieses zunächst faszinierende Farbenspiel am Himmel.
Lucas Dieckmann fotografierte dieses zunächst faszinierende Farbenspiel am Himmel. © Lucas Dieckmann | Unbekannt
Leserfoto vom Unwetter am 9. Juni 2014 in Essen.
Leserfoto vom Unwetter am 9. Juni 2014 in Essen. © Tobi Menzel | Unbekannt
Sascha B. aus Essen schreibt:
Sascha B. aus Essen schreibt: "Essen Überruhr kurz bevor es los ging!" © Unbekannt | Unbekannt
Dieses Bild hat uns Daniela Mörchen aus Altenessen geschickt.
Dieses Bild hat uns Daniela Mörchen aus Altenessen geschickt. © Unbekannt | Unbekannt
Dieses Bild hat uns Daniela Mörchen aus Altenessen geschickt.
Dieses Bild hat uns Daniela Mörchen aus Altenessen geschickt. © Unbekannt | Unbekannt
Foto: Kai Tschepat
Foto: Kai Tschepat © Unbekannt | Unbekannt
Jan Philip Ziebold schickte dieses Foto aus Rüttenscheid.
Jan Philip Ziebold schickte dieses Foto aus Rüttenscheid. © Unbekannt | Unbekannt
Aus dem Krupp-Krankenhaus hatte Alexander Bunzel Blick auf diese Szenerie.
Aus dem Krupp-Krankenhaus hatte Alexander Bunzel Blick auf diese Szenerie. © Alexander Bunzel | Unbekannt
Leserfoto vom Unwetter am 9. Juni 2014 in Essen.
Leserfoto vom Unwetter am 9. Juni 2014 in Essen. © Tim Frerichs | Unbekannt
Leserfoto vom Unwetter am 9. Juni 2014 in Essen.
Leserfoto vom Unwetter am 9. Juni 2014 in Essen. © Clarissa Strömer | Unbekannt
Leserfoto vom Unwetter am 9. Juni 2014 in Essen.
Leserfoto vom Unwetter am 9. Juni 2014 in Essen. © Clarissa Strömer | Unbekannt
Sascha B. aus Essen schreibt:
Sascha B. aus Essen schreibt: "Essen Überruhr kurz bevor es los ging!" © Unbekannt | Unbekannt
Natty Nattieh schickte uns dieses Weltuntergangszenario aus Altenessen.
Natty Nattieh schickte uns dieses Weltuntergangszenario aus Altenessen. © Unbekannt | Unbekannt
Leserfoto vom Unwetter am 9. Juni 2014 in Essen:
Leserfoto vom Unwetter am 9. Juni 2014 in Essen: "Drei Stunden Horrorfahrt von Oberhausen nach Essen." © Julia Helena Gosny | Unbekannt
Facebook-Nutzerin
Facebook-Nutzerin "@Vanessa Vom Berg Vermittlungshilfe" schickte uns dieses Foto, das kurz vor dem Orkan aufgenommen wurde. © Unbekannt | Unbekannt
Auch Carsten Deckert hat das Gewitter über Essen fotografiert.
Auch Carsten Deckert hat das Gewitter über Essen fotografiert. © Carsten Deckert | Unbekannt
Hefitge Blitze zogen über die Stadt, einen davon fotografierte Max Smith.
Hefitge Blitze zogen über die Stadt, einen davon fotografierte Max Smith. © Unbekannt | Unbekannt
Den lila Himmel hielt Mirko Vladimir im Steeler Rott fest.
Den lila Himmel hielt Mirko Vladimir im Steeler Rott fest. © Unbekannt | Unbekannt
Gespenstische Atmosphäre auch in Essen Süd, wie das Foto Anja Hülsmanns vom RWE-Turm beweist.
Gespenstische Atmosphäre auch in Essen Süd, wie das Foto Anja Hülsmanns vom RWE-Turm beweist. © Unbekannt | Unbekannt
Leserfoto vom Unwetter am 9. Juni 2014 in Essen:
Leserfoto vom Unwetter am 9. Juni 2014 in Essen: "Drei Stunden Horrorfahrt von Oberhausen nach Essen." © Julia Helena Gosny | Unbekannt
Leserfoto vom Unwetter am 9. Juni 2014 in Essen:
Leserfoto vom Unwetter am 9. Juni 2014 in Essen: "Drei Stunden Horrorfahrt von Oberhausen nach Essen." © Julia Helena Gosny | Unbekannt
Gülnur Özkan Albayrak schickte uns das Foto von überfluteten Straßen in Dellwig.
Gülnur Özkan Albayrak schickte uns das Foto von überfluteten Straßen in Dellwig. © Unbekannt | Unbekannt
Florian Zapatka schickte uns dieses Bild.
Florian Zapatka schickte uns dieses Bild. © Unbekannt | Unbekannt
Leserfoto vom Unwetter am 9. Juni 2014 in Essen.
Leserfoto vom Unwetter am 9. Juni 2014 in Essen. © Anne-Christin Elosge | Unbekannt
Foto: Kai Tschepat
Foto: Kai Tschepat © Kai Tschepat | Unbekannt
Leserfoto vom Unwetter am 9. Juni 2014 in Essen.
Leserfoto vom Unwetter am 9. Juni 2014 in Essen. © Anne-Christin Elosge | Unbekannt
Leserfoto vom Unwetter am 9. Juni 2014 in Essen.
Leserfoto vom Unwetter am 9. Juni 2014 in Essen. © Anne-Christin Elosge | Unbekannt
Cordula Wojahn-Willaschek schreibt:
Cordula Wojahn-Willaschek schreibt: "Der riesige Baum von der gegenüberliegenden Straßenseite begrub mein Auto unter sich und lag dann noch komplett in unserer Einfahrt. Gott sei Dank wurde niemand verletzt. Wir waren trotzdem total geschockt und unendlich dankbar, als vier Tage später die Feuerwehr aus dem Sauerland mit 15 Helfern anrückte und die Straße, mein Auto und unsere Einfahrt befreite. Was zusätzlich einen bitteren Nachgeschmack hatte, das waren die „Sightseeing-Touristen“, die in den folgenden Tagen in Heerscharen mit dem Fotoapparat vorbeikamen und alles fotografierten. Ich hatte noch nie so viele Menschen vor meinem Haus. Und auch versicherungstechnisch habe ich viel gelernt." © Cordula Wojahn-Willaschek | Unbekannt
Cordula Wojahn-Willaschek schreibt:
Cordula Wojahn-Willaschek schreibt: "Der riesige Baum von der gegenüberliegenden Straßenseite begrub mein Auto unter sich und lag dann noch komplett in unserer Einfahrt. Gott sei Dank wurde niemand verletzt. Wir waren trotzdem total geschockt und unendlich dankbar, als vier Tage später die Feuerwehr aus dem Sauerland mit 15 Helfern anrückte und die Straße, mein Auto und unsere Einfahrt befreite. Was zusätzlich einen bitteren Nachgeschmack hatte, das waren die „Sightseeing-Touristen“, die in den folgenden Tagen in Heerscharen mit dem Fotoapparat vorbeikamen und alles fotografierten. Ich hatte noch nie so viele Menschen vor meinem Haus. Und auch versicherungstechnisch habe ich viel gelernt." © Cordula Wojahn-Willaschek | Unbekannt
Von Facebook-Nutzerin @Tiine Bacardii aus Frohnhausen
Von Facebook-Nutzerin @Tiine Bacardii aus Frohnhausen © Unbekannt | Unbekannt
Von Facebook-Nutzer Pascal Pasch aus Frohnhausen.
Von Facebook-Nutzer Pascal Pasch aus Frohnhausen. © Unbekannt | Unbekannt
Von Facebook-Nutzerin @Mücahit Celik aus Steele.
Von Facebook-Nutzerin @Mücahit Celik aus Steele. © Unbekannt | Unbekannt
Foto vom zweiten Tag nach Ela (11. Juni 2014): Philipp Claus schickt diese Fotos eines schwer beschädigten Hauses in Essen-Stadtwald. Die Helfer vom Technischen Hilfswerk Düren hatten schwer mit dem Baumriesen zu kämpfen.
Foto vom zweiten Tag nach Ela (11. Juni 2014): Philipp Claus schickt diese Fotos eines schwer beschädigten Hauses in Essen-Stadtwald. Die Helfer vom Technischen Hilfswerk Düren hatten schwer mit dem Baumriesen zu kämpfen. © Philipp Claus | Unbekannt
Foto vom zweiten Tag nach Ela (11. Juni 2014): Philipp Claus schickt diese Fotos eines schwer beschädigten Hauses in Essen-Stadtwald. Die Helfer vom Technischen Hilfswerk Düren hatten schwer mit dem Baumriesen zu kämpfen.
Foto vom zweiten Tag nach Ela (11. Juni 2014): Philipp Claus schickt diese Fotos eines schwer beschädigten Hauses in Essen-Stadtwald. Die Helfer vom Technischen Hilfswerk Düren hatten schwer mit dem Baumriesen zu kämpfen. © Philipp Claus | Unbekannt
Foto vom zweiten Tag nach Ela (11. Juni 2014): Philipp Claus schickt diese Fotos eines schwer beschädigten Hauses in Essen-Stadtwald. Die Helfer vom Technischen Hilfswerk Düren hatten schwer mit dem Baumriesen zu kämpfen.
Foto vom zweiten Tag nach Ela (11. Juni 2014): Philipp Claus schickt diese Fotos eines schwer beschädigten Hauses in Essen-Stadtwald. Die Helfer vom Technischen Hilfswerk Düren hatten schwer mit dem Baumriesen zu kämpfen. © Philipp Claus | Unbekannt
Foto vom zweiten Tag nach Ela (11. Juni 2014): Philipp Claus schickt diese Fotos eines schwer beschädigten Hauses in Essen-Stadtwald. Die Helfer vom Technischen Hilfswerk Düren hatten schwer mit dem Baumriesen zu kämpfen.
Foto vom zweiten Tag nach Ela (11. Juni 2014): Philipp Claus schickt diese Fotos eines schwer beschädigten Hauses in Essen-Stadtwald. Die Helfer vom Technischen Hilfswerk Düren hatten schwer mit dem Baumriesen zu kämpfen. © Philipp Claus | Unbekannt
Foto vom zweiten Tag nach Ela (11. Juni 2014): Franziska Neßler hat uns auch dieses Foto (vom Dienstag) aus einer Rüttenscheider Seitenstraße geschickt.
Foto vom zweiten Tag nach Ela (11. Juni 2014): Franziska Neßler hat uns auch dieses Foto (vom Dienstag) aus einer Rüttenscheider Seitenstraße geschickt. © Franziska Neßler | Unbekannt
Foto vom zweiten Tag nach Ela (11. Juni 2014): Franziska Neßler hat uns auch dieses Foto (vom Dienstag) aus der Umgebung des Helmholtz-Gymnasiums geschickt.
Foto vom zweiten Tag nach Ela (11. Juni 2014): Franziska Neßler hat uns auch dieses Foto (vom Dienstag) aus der Umgebung des Helmholtz-Gymnasiums geschickt. © Franziska Neßler | Unbekannt
Foto vom zweiten Tag nach Ela (11. Juni 2014): Franziska Neßler sendet dieses Foto vom Dienstag und schreibt:
Foto vom zweiten Tag nach Ela (11. Juni 2014): Franziska Neßler sendet dieses Foto vom Dienstag und schreibt: "Die große Pfütze vor dem Helmholtz-Gymnasium ist mittlerweile wieder verschwunden. Heute konnte diese Straße wieder befahren werden." © Franziska Neßler | Unbekannt
Etwa 50 Einsatzfahrzeuge auswärtiger Feuerwehren und Technischer Hilfswerke  tankten am Mittwoch auf dem Betriebshof der Evag auf. Foto: Evag
Etwa 50 Einsatzfahrzeuge auswärtiger Feuerwehren und Technischer Hilfswerke tankten am Mittwoch auf dem Betriebshof der Evag auf. Foto: Evag © Evag | Unbekannt
Etwa 50 Einsatzfahrzeuge auswärtiger Feuerwehren und Technischer Hilfswerke  tankten am Mittwoch auf dem Betriebshof der Evag auf. Foto: Evag
Etwa 50 Einsatzfahrzeuge auswärtiger Feuerwehren und Technischer Hilfswerke tankten am Mittwoch auf dem Betriebshof der Evag auf. Foto: Evag © Unbekannt | Unbekannt
Etwa 50 Einsatzfahrzeuge auswärtiger Feuerwehren und Technischer Hilfswerke  tankten am Mittwoch auf dem Betriebshof der Evag auf. Foto: Evag
Etwa 50 Einsatzfahrzeuge auswärtiger Feuerwehren und Technischer Hilfswerke tankten am Mittwoch auf dem Betriebshof der Evag auf. Foto: Evag © Unbekannt | Unbekannt
Etwa 50 Einsatzfahrzeuge auswärtiger Feuerwehren und Technischer Hilfswerke  tankten am Mittwoch auf dem Betriebshof der Evag auf. Foto: Evag
Etwa 50 Einsatzfahrzeuge auswärtiger Feuerwehren und Technischer Hilfswerke tankten am Mittwoch auf dem Betriebshof der Evag auf. Foto: Evag © Unbekannt | Unbekannt
Etwa 50 Einsatzfahrzeuge auswärtiger Feuerwehren und Technischer Hilfswerke  tankten am Mittwoch auf dem Betriebshof der Evag auf. Foto: Evag
Etwa 50 Einsatzfahrzeuge auswärtiger Feuerwehren und Technischer Hilfswerke tankten am Mittwoch auf dem Betriebshof der Evag auf. Foto: Evag © Unbekannt | Unbekannt
Tag zwei nach Sturmtief Christian in Essen: Am Hauptbahnhof warten festsitzende Penlder und andere Bahn-Kunden am Taxistand. Das Foto hat uns Julia Eriksen geschickt.
Tag zwei nach Sturmtief Christian in Essen: Am Hauptbahnhof warten festsitzende Penlder und andere Bahn-Kunden am Taxistand. Das Foto hat uns Julia Eriksen geschickt. © Julia Eriksen | Unbekannt
Tag zwei nach Sturmtief Christian in Essen: Am Hauptbahnhof warten festsitzende Penlder und andere Bahn-Kunden am Taxistand. Das Foto hat uns Facebook-Nutzerin @Gaggi Adel Hanna geschickt.
Tag zwei nach Sturmtief Christian in Essen: Am Hauptbahnhof warten festsitzende Penlder und andere Bahn-Kunden am Taxistand. Das Foto hat uns Facebook-Nutzerin @Gaggi Adel Hanna geschickt. © Unbekannt | Unbekannt
Von den Facebook-Nutzerin @Andre und Marlen Sawitzki erhielten wir dieses Bild von der Strecke der S-Bahn S6, aufgenommen in der Nähe der Haltestelle Essen-Süd.
Von den Facebook-Nutzerin @Andre und Marlen Sawitzki erhielten wir dieses Bild von der Strecke der S-Bahn S6, aufgenommen in der Nähe der Haltestelle Essen-Süd. © Unbekannt | Unbekannt
Facebook-Nutzerin @Meli Sa schickte dieses Foto aus Frohnhausen.
Facebook-Nutzerin @Meli Sa schickte dieses Foto aus Frohnhausen. © Unbekannt | Unbekannt
Facebook-Nutzerin @Debi Möd schickte uns dieses Foto aus Rüttenscheid.
Facebook-Nutzerin @Debi Möd schickte uns dieses Foto aus Rüttenscheid. © Unbekannt | Unbekannt
Leserfoto vom Unwetter am 9. Juni 2014 in Essen.
Leserfoto vom Unwetter am 9. Juni 2014 in Essen. © Anne-Christin Elosge | Unbekannt
Facebook-Userin @Lina Ko hat uns aus Rüttenscheid ein Dankeschön an die Helfer und ein Foto geschickt:
Facebook-Userin @Lina Ko hat uns aus Rüttenscheid ein Dankeschön an die Helfer und ein Foto geschickt: "Ein großer Dank auch an die Helfer der Feuerwehr und des THW aus dem bergischen Land, die hier in Rüttenscheid bei Aufräumarbeiten geholfen haben. (Meine Mom mitten drin)." © Unbekannt | Unbekannt
Feuerwehrsprecher Mike Filzen schreibt:
Feuerwehrsprecher Mike Filzen schreibt: "Am Tag 4 nach Ela sind erneut 900 Kräfte in Essen unterwegs. Zwei Bereitschaften sind eingetroffen und werden in die Lage eingewiesen. Das sind die Bereitschaften aus Aachen/Heinsberg mit 160 Mann/Frau, und Bonn und der Rhein-Sieg-Kreis mit 260 Kräften. Das THW ist ebenfalls wieder mit 150 Mann und speziellen Geräten (Kranwagen) da. Insgesamt stehen uns 18 zusätzliche auswärtige Hubrettungsgeräte zur Verfügung. Da werden wir eine dicke Anzahl unserer offenen Posten erledigen können. Das Bild zeigt die Bereitschaft 4 aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis." © Feuerwehr Essen | Unbekannt
Drehleitern der Feuerwehren Geisweis und Dahlbruch (Kreis Siegen) vor ihrem Einsazu in Essen. Foto: Mike Filzen
Drehleitern der Feuerwehren Geisweis und Dahlbruch (Kreis Siegen) vor ihrem Einsazu in Essen. Foto: Mike Filzen © Feuerwehr Essen | Unbekannt
Auch Feuerwehrleute aus Lennestadt packen in Essen mit an. Foto: Mike Filzen
Auch Feuerwehrleute aus Lennestadt packen in Essen mit an. Foto: Mike Filzen © Feuerwehr Essen | Unbekannt
"Nachdem am Dienstagmorgen nach Pfingsten nur drei U-Stadtbahnlinien eingeschränkt verfügbar waren, können 72 Stunden später bereits 80 Prozent der Essener Schiene und 95 Prozent der Busstrecken wieder befahren werden. Rund um die Uhr wurde gearbeitet, um den Nahverkehr wieder in Gang zu bringen. Der Gesamtschaden für die EVAG wird siebenstellig werden", berichtete Evag-Sprecher Olaf Frei. © Evag | Unbekannt
"Nachdem am Dienstagmorgen nach Pfingsten nur drei U-Stadtbahnlinien eingeschränkt verfügbar waren, können 72 Stunden später bereits 80 Prozent der Essener Schiene und 95 Prozent der Busstrecken wieder befahren werden. Rund um die Uhr wurde gearbeitet, um den Nahverkehr wieder in Gang zu bringen. Der Gesamtschaden für die EVAG wird siebenstellig werden", berichtete Evag-Sprecher Olaf Frei. © Evag | Unbekannt
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Das Meinungsbild dazu ist unterschiedlich. Bei der im Mai erfolgten Wald-Umfrage sprachen sich zwar eine Mehrheit (52,6 Prozent) für eine vollständige Wiederaufforstung aus. 33,2 Prozent dagegen meinten, dass der Wald nur teilweise wieder aufgebaut werden müsse. Deutlich höher war die Zustimmung in einem anderen Punkt. 83,2 Prozent plädierten für eine regelmäßige Pflege des Forstes. Und: Die meisten wünschen sich weiterhin einen Mischwald mit Lichtungen und Sichtschneisen.

Zur Frage, ob man die Waldbäume für ausreichend widerstandsfähig gegen den Klimawandel halte, sagten 503 der 944 Befragten, dass sie darüber „keine Ahnung“ hätten. Da bestehe wohl noch Aufklärungsbedarf, findet Umweltdezernentin Simone Raskob.

"Keine Nutzungskonflikte im Wald"

Hört, hört – was rauscht denn da im Walde...? Tobias Hartung ist der Mann bei Grün und Gruga (GGE), der nach Ela den Wald-Workshop leitet. Dass vor einigen Monaten sich Studenten von früh bis spät ins Grüne aufmachten, um vor Ort die Besucher zu befragen, kam ihm da gerade recht. „Ich wollte schon lange wissen, was da los ist.“

Nun weiß er immerhin, dass die meisten der 944 Befragten sich im Wald schlicht wohl fühlen wollen und auch gar keine Lust empfinden, sich mit anderen zu streiten oder über sie zu ärgern. Oh’ wäldlicher Friede...

Zwar ist mehr als jeder Dritte mit dem Auftreten anderer Besucher nicht zufrieden (in erster Linie werden hier Radfahrer und Hundebesitzer genannt), aber „das Schöne ist, dass viele überhaupt keine Nutzungskonflikte im Wald wahrnehmen“, betonte die Studentin Sophia Kock, die gestern die Ergebnisse der Befragung vorstellte. Fast zwei Drittel fühlten sich nicht durch andere gestört.

Spaziergänger als stärkste Gruppe

Auch auffallend: Wer einmal den Essener Wald gesehen hat, der lässt davon nicht mehr los. 48,3 Prozent der Befragten sind dort täglich und fast 40 Prozent halten sich dort immerhin einmal die Woche auf. „Dieser Wald wird oft genutzt“, resümierte Sophia Kock – und zwar zu mehr als 90 Prozent von Essener Bürgern, die Mehrzahl darunter kommt aus den südlichen Stadtteilen.

Die meisten Interviewten wollten im Wald spazieren (471), dicht gefolgt von Frauchen und Herrchen, die mit dem Hund gassi gehen (419). Die Sportler haben sich den dritten Platz (371) ergattert, unter ihnen sind es vor allem die Jogger (56,4 Prozent), die die grüne Lunge für ihre Lunge brauchen. Die Radfahrer kommen auf 21 Prozent und die Walken-Anhänger immerhin auf 15,6 Prozent.

Forderung nach Abfallbehältern an Waldwegen

Für Grün und Gruga ist besonders folgendes Ergebnis interessant: Mehr als 90 Prozent sind damit einverstanden, dass die Naturschutzareale (das sind immerhin acht Prozent des Waldgebietes) nicht betreten werden dürfen. „Es beruhigt uns, dass es da eine hohe Zustimmung gibt“, erklärte Roland Haering, Leiter Waldungen und Baumpflege bei Grün und Gruga. Er wundert sich allerdings , warum seine Mitarbeiter in den Naturschutzgebieten trotzdem immer wieder Trampelpfade feststellen.

Der Wunsch nach mehr Bänken im Wald wird geprüft. Die Forderung von Interviewten nach Abfallbehältern an Waldwegen wird dagegen eher kritisch gesehen. In den Alpen gebe es so etwas auch nicht, sagte die Beigeordnete Simone Raskob: „Warum soll das im heimischen Wald nicht auch so sein?“

GGE-Abteilungsleiter Roland Haering wird noch deutlicher. Für ihn gilt nur eine Richtschnur: „Wer etwas in den Wald reinträgt, der trägt es auch wieder raus.“