Eben erst hat Valery Gergiev sein Antrittskonzert als Chef der Münchner Philharmoniker gegeben, da ist er mit seinem neuen Orchester auch schon in der Philharmonie Essen zu erleben: Am Montag, 5. Oktober, um 20 Uhr steht Anton Bruckners Sinfonie Nr. 4 Es-Dur, die sogenannte „Romantische“, auf dem Programm. Für ein weiteres bedeutendes Werk hat Gergiev eine namhafte Solistin an seiner Seite: Die niederländische Geigerin Janine Jansen interpretiert auf ihrer „Barrere“-Violine von Antonio Stradivari (1727) das Violinkonzert D-Dur von Johannes Brahms.
Mit Valery Gergiev haben die Münchner Philharmoniker nach dem Weggang Christian Thielemanns und zwei wertvollen Übergangsjahren mit dem inzwischen verstorbenen Lorin Maazel einen Dirigenten gefunden, der die glanzvolle Orchestertradition fortsetzt. Gergiev leitet darüber hinaus als Direktor seit über 20 Jahren erfolgreich das legendäre Mariinsky-Theater in St. Petersburg, außerdem ist der Tausendsassa seit 2007 Chefdirigent des London Symphony Orchestras und Leiter des 1995 von Sir Georg Solti gegründetem World Orchestras for Peace.