Essen-Frillendorf. Eine seit neun Jahren leer stehende Asylunterkunft an der Hubertstraße hat am Dienstagabend gebrannt. Hinweise auf einen fremdenfeindlichen Hintergrund gebe es nicht, so die Polizei.
Die seit neun Jahren leer stehende Asylunterkunft in Essen-Frillendorf hat am Dienstagabend gebrannt. Im ersten Obergeschoss des Gebäudes an der Hubertstraße/Ecke Ernestinenstraße waren Teile der Deckenverkleidung in Brand geraten. Die Feuerwehr hatte die Flammen schnell unter Kontrolle. Personen befanden sich nicht im Gebäude. Die Brandursache ist ungeklärt, die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Die Beamten gehen jedoch nicht von einer Brandstiftung aus, wie ein Polizeisprecher am Mittwochnachmittag sagte. Entsprechend gebe es auch keine Hinweise auf einen fremdenfeindlichen Hintergrund. Auf dem abgesperrten Gelände sollen sich jedoch immer wieder Jugendliche, Graffiti-Sprayer und Obdachlose aufgehalten haben.
Neue Asylunterkunft an der Hubertstraße mit 150 Plätzen geplant
Das ehemalige Wohnheim ist abrissreif, eine Ruine. Der Stadtrat hat im Februar 2015 beschlossen, dort eine Asylunterkunft mit 150 Plätzen zu errichten. "Wann die Bauarbeiten beginnen können, ist noch nicht absehbar", sagt Stadtsprecherin Jeanette von Lanken. (pw)