Essen. Der Essener Polizei gingen in der Nacht zumSonntag vier Sprit-Diebe ins Netz. Wie sich auf der Wache herausstellte,lag gegen einen ein Haftbefehl vor.

Ein aufmerksamer Zeuge (41) gab der Essener Polizei in der Nacht zum Sonntag den entscheidenden Hinweis auf vier Sprit-Diebe: Gegen 2 Uhr in der Nacht winkte der 41-Jährige am Deipenbecktal in Kupferdreh eine Polizeistreife heran: Er habe soeben einen Mann beobachtet, der über eine Gründtsücksmauer geklettert, in einen wartenden VW Passat mit bulgarischen Kennzeichen gestiegen und davongefahren sei.

Die Beamten verfolgten den mit vier Männern besetzten Passat und konnten ihn an der Wuppertaler Straße stoppen. Im Auto roch es schon verdächtig nach Sprit, und im Kofferraum fanden sich tatsächlich ein Schlauch sowie drei mit Diesel gefüllte 20-Liter-Kanister. Deren Herkunft konnte das Quartett nicht schlüssig klären.

Zwei der Männer trugen rumänische Papiere bei sich, die anderen hatten gar keine Ausweise dabei. Auf der Wache stellte sich wenig später heraus, dass gegen den ältesten der 19 bis 34 Jahre alten Männer ein Haftbefehl vorliegt. Er musste daher in der Zelle bleiben, bis ein Bekannter Geld für ihn hinterlegen konnte. Alle Vier erwartet nun ein Strafverfahren wegen schweren Diebstahls. Die mutmaßlichen Verdächtigen stritten die Tat nicht ab.

Der Zeuge konnte mangels Ortskenntnis keinen Hinweis auf den Tatort geben. Am Sonntag aber stellten Polizisten auf einem Firmengelände an der Langenberger Straße fest, dass an fünf Lkw die Tankdeckel offen oder aufgebrochen waren.