Essen. . Nicht wenigen in CDU und CSU ging Merkels Bereitschaft, Hunderttausende Flüchtlinge einreisen zu lassen, zu weit. Auf Thomas Kufen, Oberbürgermeisterkandidat der CDU in Essen, kann die Kanzlerin aber offenbar zählen.
In der Flüchtlingskrise wird auch innerhalb der Unionsparteien die Kritik an Bundeskanzlerin Angela Merkel lauter. Nicht wenigen in CDU und CSU ging Merkels Bereitschaft, Hunderttausende Flüchtlinge nach Deutschland einreisen zu lassen, zu weit. Auf Thomas Kufen, Oberbürgermeisterkandidat der CDU in Essen, kann die Kanzlerin aber offenbar zählen. „Für Humanität gibt es keine Obergrenze“, meinte Kufen gestern bei einer Wahlkampfveranstaltung. Kufen stellte sich damit hinter das umstrittene Merkel-Wort, wonach das deutsche Asylrecht zahlenmäßig „keine Obergrenze“ kenne. Dies sei „ein sehr klarer und auch richtiger Satz für unser Land“. Kufen erklärte andererseits, er habe Merkel bei ihrem jüngsten Auftritt am Burgplatz gesagt, „es gibt eine Grenze der Aufnahmefähigkeit, und die sollten wir besser nicht austesten“. Wichtig sei, neben der Hilfe für Verfolgte abgelehnte Asylbewerber schneller und konsequenter in ihre Heimatländer zurückzuführen. Hier leiste das Land NRW nicht genug.