Wer sich für das Ehrenamt interessiert, der trifft beim Diakoniewerk auf eine gut organisierte Basis. „Wir kooperieren mit 18 Seniorenzentren und Krankenhäusern in der ganzen Stadt. Überall gibt es eine Einsatzleiterin, die engen Kontakt mit den Hauptamtlichen im Haus und bei uns hat“, erläutert Claudia Hartmann, Koordinatorin für das Ehrenamt beim Diakoniewerk Essen.
Konfession oder Alter sind beim Einstieg in das Ehrenamt unwichtig. Einzig für das Dienstende besteht die Faustregel, dass normalerweise mit 80 Jahren Schluss ist. Aber auch hier bestätigen Ausnahmen die Regel. Hat man eine sechsmonatige Hospitationszeit hinter sich gebracht, wird man regelmäßig in verschiedenen Seminaren geschult. Außerdem steht den Ehrenamtlichen ein Seelsorger zur Verfügung. „Bei uns wird niemand allein gelassen“, sagt Claudia Hartmann. Mitzubringen braucht man außer Offenheit und Zuverlässigkeit eigentlich nichts. Natürlich gehören zur Arbeit Diskretion und Verschwiegenheit. Wie oft man eingesetzt werden möchte, kann man selbst bestimmen. Die meisten „Grünkittel“ treten ein Mal in der Woche ihren Dienst an. Und sie bleiben lange: Eine 25-jährige Dienstzeit ist keine Seltenheit.