550 Anwohner mussten am gestrigen Montag ihre Wohnungen in Altenessen-Süd verlassen, weil auf der ehemaligen Sportanlage am Berthold-Beitz-Boulevard/Ecke Erbslöhstraße bei Sondierungsarbeiten für ein Flüchtlings-Zeltdorf ein Blindgänger entdeckt worden war – eine britische Fünf-Zentner-Bombe. Glück für den Berufsverkehr: Hätte es sich bei dem Fund um einen schwereren Blindgänger gehandelt, hätte die Gladbecker Straße gesperrt werden müssen, erklärte gestern Feuerwehrsprecher Mike Filzen. So aber betraf der innere Evakuierungskreis neben der Erbslöhstraße unter anderem die Kleine Hammerstraße. Zum äußeren Kreis, in dem Anwohner in den Häusern bleiben mussten, gehörten etwa Bäuminghausstraße, Kämmereihude sowie Teile des Gewerbeparks M1. Staus waren die Folge. Probleme gab es auch bei Bus und Bahn: Am U-Bahnhof Bamlerstraße hielt während der Sperrung keine U-Bahn, Busse mussten umgeleitet werden. Um 18.20 Uhr war die Bombe entschärft, insgesamt waren 170 Mann am Einsatz beteiligt.